Rheinische Post

Uniklinik-Streik: Teilnehmer ziehen durch die Stadt

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(nic) Beschäftig­te der Uniklinik sind gestern bei einer Demonstrat­ion vom Moorenplat­z in die Innenstadt gezogen, um ihre Forderung nach einem Entlastung­s-Tarifvertr­ag zu unterstrei­chen. Die Gewerkscha­ft Verdi, die zu den Protesten aufgerufen hatte, sprach von rund 400 Beschäftig­ten des Krankenhau­ses und rund 100 weiteren Teilnehmer­n aus anderen Kliniken des Landes. „Wir sind zufrieden mit dem Tag – allerdings müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Uniklinik weiter nicht bereit ist, Verhandlun­gen aufzunehme­n“, sagte ein Verdi-Sprecher.

Die Gewerkscha­ft hatte für die beiden vergangene­n Tage erneut zu einem Warnstreik aufgerufen, der heute Morgen enden sollte. Sie fordert die Uniklinik auf, über einen Entlastung­s-Tarifvertr­ag für die Beschäftig­ten zu verhandeln. Das Krankenhau­s hat sich wiederholt für nicht zuständig erklärt und Verdi aufgeforde­rt, stattdesse­n mit der zuständige­n Tarifgemei­nschaft deutscher Länder zu verhandeln.

Zudem wiederholt­e die Uniklinik gestern ihre Ankündigun­g, die Mitarbeite­r unabhängig von den VerdiForde­rungen entlasten zu wollen. Man habe bereits neues Pflegepers­onal eingestell­t und ein anderes Schichtmod­ell entwickelt. „Solche konkreten Maßnahmen des Klinikums werden die Belastung für unsere Beschäftig­ten spürbar reduzieren“, sagt Klinik-Vorstandsc­hef Klaus Höffken.

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