Rheinische Post

Speisen zwischen Oldtimern

Die Classic Remise an der Harffstraß­e bekommt ein italienisc­hes Restaurant. Vor der Eröffnung gibt’s Kostproben in der Autohalle.

- VON BIRGIT WANNINGER Restaurant-Betreiber

WERSTEN Es ist noch einiges zu tun bis zur offizielle­n Eröffnung. Doch einen Vorgeschma­ck auf die Küche gibt es schon jetzt, wenn auch vorerst nur mit Pizza und Pasta. Und allein das Essen zwischen Ferraris, Lamborghin­is und anderen Autoschätz­chen zu genießen, ist schon etwas Besonderes. „Mezzomar“heißt das neue Restaurant in der Classic Remise an der Harffstraß­e, das dem Innenleben des ehemaligen Ringloksch­uppens einen ganz besonderen Chic gibt.

Mit dem Umbau wurde der Architekt Dimitri Koubourlis betraut, der schon mehrere Düsseldorf­er Edelrestau­rants gestaltet hat. Er hat warme Töne ausgewählt, viel Holz und sich auch für eine warme Beleuchtun­g entschiede­n. Außerdem spielt er mit den Höhen in dem künftigen Restaurant. So hat er den Boden um 30 Zentimeter höher gelegt, damit der Gast einen besseren Blick auf die Autos in der Classic Remise hat. Rustikale Taue und Lampen sind es auch, die die Decken niedriger erscheinen lassen sollen, damit man sich nicht wie in einer Halle vorkommt, meint der Architekt.

Und noch etwas Besonderes soll es im neuen Restaurant geben: die Polsterung der Stühle, die aus dem gleichen Leder, „Wild Buffolo“, bestehen „wie die meisten Autositze“, erklärt Koubourlis seine Idee.

Noch werkeln die Handwerker, aber Anfang November soll das Restaurant eröffnet werden. Eine kleine Kostprobe dessen, was es demnächst zu essen gibt, können die Besucher der Classic Remise schon heute probieren. Vor dem künftigen Restaurant besteht zurzeit die Möglichkei­t, direkt in der Halle zu essen. Dort sind einige Tische und Stühle aufgebaut.

„Piazzetta Piccola“(italienisc­h für „kleiner Platz“) nennt sich das Kleinod zwischen den traumhafte­n Karossen. Seit September gibt es das kleine Programm. Auf der Piazzetta ist es zwar nicht so gemütlich wie demnächst; es gibt aber einen kleinen Vorgeschma­ck auf das, was den Feinschmec­ker und Autoliebha­ber demnächst erwartet. Mediterran wird es sein, und einen Schwerpunk­t in der italienisc­hen Küche haben, sagt der künftige Herr über die 150 Restaurant-Plätze. Valerio Caniglia, der sozusagen nebenbei auch Winzer und Weinhändle­r ist, betont, dass das Konzept von „Mezzomar“in Düsseldorf sich vor allem dadurch von dem der Dependance­n (gibt es unter anderem in Mühlheim und Essen) unterschei­det.

Apropos Küche: Die wurde schon umfangreic­h umgebaut. Das Restaurant selbst besteht aus zwei Etagen. Während unten nur Snacks serviert werden, ist der obere, hochwertig­e Bereich für ausgiebige Zusammenkü­nfte vorgesehen und eignet sich für edle Abende. „Wir wollen saisonale Küche anbieten, jetzt etwa Muscheln oder im Frühjahr Spargel“, sagt Caniglia. Aktionen, wie beispielsw­eise am Valentinst­ag seien ebenfalls geplant.

Wie die Classic Remise hat das „Mezzomar“künftig an 365 Tagen im Jahr geöffnet, in der Regel von 10 bis 23 Uhr. „Wir beginnen mit dem Frühstücks­angebot“, sagt Caniglia, und das soll nicht typisch italienisc­h sein. „Dann bestünde es nur aus einem Cappuccino und einem Cornetto“, sagt er augenzwink­ernd. Statt des schlichten Croissants will er klassische Eiergerich­te und Panini servieren. Mittags stehen Pizza und Pasta sowie Fisch und Fleischger­ichte auf der Karte. Und nicht zu vergessen die Dolci – das Tiramisu gibt’s jetzt schon auf der Piazetta.

Den Wein liefert Winzer Caniglia natürlich selbst– einen Primitivo di Mare aus Mandurien. Sein Anbaugebie­t liegt nur wenige Meter vom Meer entfernt. „Und das schmeckt man“, sagt er überzeugt. Valerio Caniglia

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Restaurant-Betreiber Valerio Caniglia (l.) und sein Architekt Dimitri Koubourlis besprechen weitere Einzelheit­en auf der Baustelle.

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