Rather SV fordert erneut den Spitzenreiter
(mwi) Das Debüt des neuen Rather Trainers Andreas Kusel am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenführer TSV Meerbusch (0:0) endete mit einem Achtungserfolg. Nun steht der Fußball-Landesligist morgen (15 Uhr, Christian-RötzelKampfbahn) bei Union Nettetal vor der nächsten großen Herausforderung. Denn erneut geht es für den RSV gegen den Spitzenreiter.
Der Grund: Dank des Punktgewinns der Rather gegen Meerbusch überholten die Nettetaler den TSV und grüßen nun selbst wieder von ganz oben. Nachdem die Gastgeber zuletzt zwei Spiele in Folge verloren hatten, scheinen sie durch den 4:0Auswärtserfolg in der Vorwoche beim VfL Jüchen zurück in der Erfolgsspur zu sein.
Für den RSV wird es also darum gehen, die Tugenden, die Kusel gegen Meerbusch so begeisterten, erneut an den Tag zu legen und durch Laufarbeit, gutes taktisches Verhalten und vollem Einsatz den Unionern das Leben schwer zu machen. Und vielleicht schaffen die Rather so die nächste Überraschung. Wer bleibt erster Verfolger des Spitzenreiters SV DITIB Solingen? Diese Frage stellen sich in der Gruppe 1 der Fußball-Bezirksliga derzeit vor allem der TSV Eller 04 und die SG Unterrath. Die beste Ausgangsposition besitzen die Elleraner, die lediglich vier Punkte von Platz eins trennen.
Und nun wartet mit dem stark abstiegsbedrohten FC Zons eine vermeintlich leichte Aufgabe auf den TSV. Peter Korn sieht das jedoch anders. „Das ist ein ganz unangenehmer Gegner, der unsere vollste Konzentration erfordert“, warnt der sportliche Leiter und fügt hinzu: „Genau daran hapert es oft bei uns, wenn es gegen vermeintlich schwächere Gegner geht.“
Der gleichen Meinung dürfte auch Vilson Gegic sein. Der Trainer der SG Unterrath liegt mit seiner Mannschaft nur einen Zähler hinter dem TSV und muss morgen beim Tabellenneunten Bayer Dormagen ran. „Dormagen hat auf der eigenen Anlage bisher gute Eregebnisse eingefahren“, sagt Gegic, der sich mit seinem Team auf ungewohntes Geläuf einstellen muss. „Wir werden in Dormagen auf Rasen spielen“, erläutert er und befürchtet, dass „die Umstellung darauf nicht ganz so einfach sein wird“.
Ganz andere Sorgen plagen dagegen Harald Becker vom SC SchwarzWeiß 06 vor der Partie gegen den SSV Berghausen. „Wir müssen erneut personell umstellen, haben drei Ausfälle und können uns wieder nicht einspielen“, klagt der Coach, der sich zugleich auch kämpferisch zeigt: „Dennoch wollen wir unsere Chance suchen und den Anschluss an die Spitzennähe nicht verlieren.“
Der Lohausener SV versucht derweil beim SV Uedesheim den Abstand auf die Abstiegsplätze wieder zu vergrößern. „Mit Uedesheim fahren wir zu einer Mannschaft, mit der wir auf Augenhöhe sind“, meint LSV-Trainer Dirk Mader. Den Tabellenkeller kennt das Schlusslicht DSV 04 nur zu gut.
Für die Lierenfelder geht es morgen zur Spvg. Solingen Wald. Bei der Hauptversammlung des Vereins unter der Woche wurde der ehemalige DSV-Spieler Rüdiger Suhr zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Ebenfalls abstiegsgefährdet ist derzeit der TV Kalkum-Wittlaer, der als Vorletzter den Tabellendritten Germania Reusrath empfängt. „Reusrath ist der Favorit. Aber wir haben schon gegen den Tabellenführer DITIB (2:3) gezeigt, dass wir gegen Spitzenteams mithalten können“, erklärt TVKW-Sportchef Holger Sturm. Die SG Benrath-Hassels muss indes beim FC Büderich antreten. Trainer Andreas Kober hofft, dass sein Team „den Schwung vom vergangenen Sonntag mitnimmt“. Da wurde Solingen Wald mit 3:0 geschlagen.