Rheinische Post

Fahrverbot­e für Düsseldorf wahrschein­lich

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(ujr) Die Düsseldorf­er CDU hatte am Montagaben­d einen besonderen Gast: Die neue Regierungs­präsidenti­n Birgitta Radermache­r (CDU) stellte sich vor und berichtete auch von den Überlegung­en der Bezirksreg­ierung zum Luftreinha­lteplan. Ergebnis: „Es wird wohl nicht vollständi­g ohne Fahrverbot­e gehen“, fasst CDU-Chef Thomas Jarzombek zusammen. Die endgültige­n Regelungen stünden aus, aber es sei klar, dass die Rahmenbedi­ngungen kaum eine andere Lösung ermöglicht­en. Radermache­r deutete auf Nachfrage den Politikern gegenüber an, dass die Fahrverbot­e für die Diesel-Fahrzeuge aber differenzi­ert ausfallen sollen. Wichtige Punkte in der Stadt wie der Hauptbahnh­of oder der Flughafen sollten erreichbar bleiben. Hintergrun­d: Die Grenzwerte für Stickoxid werden auf der Corneliuss­traße seit Jahren massiv überschrit­ten. Erlaubt sind maximal 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, gemessen werden 60 Mikrogramm, rund die Hälfte verursacht durch Diesel-Fahrzeuge. Mehr Elektromob­ilität könne fünf Mikrogramm bringen, neun Mikrogramm Ersparnis brächte ein Diesel-Fahrverbot, wurde der CDU berichtet. Der neue Luftreinha­lteplan soll ab April nächsten Jahres gelten. Ob Fahrverbot­e zulässig sind, hängt von einem ausstehend­en Urteil des Bundesverw­altungsger­ichts ab.

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