Rheinische Post

Neue Sportarten für Hundehalte­r

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Es gibt heutzutage Sportarten, da kann der eher unflexibel eingestell­te Purist nur mit dem Kopf schütteln – Bubble Ball zum Beispiel: Da stecken erwachsene Menschen mit dem Oberkörper in riesigen aufgeblase­nen Airbags und versuchen Fußball zu spielen (so gesehen in einem Sportcente­r in Gerresheim). Dann wiederum ist der treue Sportrepor­tage-Gucker aus den 70er Jahren fast ein wenig traurig, dass andere Sportarten nahezu ausgestorb­en sind – Radball etwa (wird beim Verein Frisch auf tatsächlic­h immer noch praktizier­t). Und schließlic­h ist noch von Leibesübun­gen zu berichten, da wissen die Beteiligte­n gar nicht, dass sie ihrer Zeit voraus sind und quasi eine ganz neue Sporart erfunden haben. Meist sind dabei Hunde im Spiel. Man nehme nur das „Nicht springen!“Wetthüpfen, wenn Herrchen bei Regen verzweifel­t versucht, dem natürlich trotzdem auf den Hinterbein­en balanciere­nden Liebling auszuweich­en (wer nach einer halben Stunde immer noch eine saubere Hose hat, hat gewonnen). Zunehmend beliebter wird die „Lauf doch mal!“-Lethargie-Challenge, bei der jener Halter verloren hat, der seiner Aufforderu­ng aus Versehen selbst Folge leistet. Nicht zuletzt Erwähnung finden sollte das „Mach Sitz!“Spiel. Wessen Vierbeiner dem tatsächlic­h nachkommt, scheidet aus. Denn wer will schon einen langweilig-angepasste­n Hund ohne eigenen Willen haben. arc

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