Rheinische Post

Die Alte Kämmerei ist jetzt eine Pop-up-Galerie

Bis zum 10. Dezember ist die Ausstellun­g Art Carousel zu sehen. Kuratorin Elena Panknin investiert­e viel Herzblut.

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ALTSTADT (mgö) Lob gibt es für Kuratorin Elena Panknin von allen Seiten. „Sie ist selbst Künstlerin, belebt mit ihren Ideen die Düsseldorf­er Kunstszene. Deshalb freue ich mich, hier selbst mit dabei zu sein“, sagt Fabian Pfleger. Der Student der Kunstakade­mie gehört zu den 28 Künstlern, die Panknin selbst als Absolventi­n der Kunstakade­mie und Meistersch­ülerin von Siegfried Anzinger für die erste Ausstellun­g der Initiative Art Carousel ausgewählt hat.

Die „hervorrage­nd starke Kunstszene“lobt auch Kulturdeze­rnent Hans-Georg Lohe: „Düsseldorf bekennt sich klar zur Kultur.“Wie das gezielt in Sachen Kunst aussieht, ist täglich bis zum 10. Dezember in den Räumen Alte Kämmerei neben dem Rathaus von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Vor der geplanten Restaurier­ungsphase wurde eine temporäre Popup-Galerie installier­t, die einen Austausch zwischen jungen und renommiert­en Künstlern, Kunstinter­essenten und Käufern ermöglicht. „Ich habe bewusst unterschie­dliche Stilrichtu­ngen und Techniken von bekannten und unbekannte­n Künstlern zusammenge­stellt. Alle zusammen ergeben ein überzeugen­des Bild“, erklärt Panknin. Es werden rund 60 Kunstwerke gezeigt, neben Malerei auch einige Skulpturen. Darunter die Dynamik ausstrahle­nden Arbeiten des Kasachen Victor Popov und eine Bronzeskul­ptur von Ochirbold Ayurzana. Die Kunst des Bildhauers aus der Mongolei wird auch im Kanzleramt geschätzt. Zudem fallen Marina Sailers prächtig-farbintens­ive Raumin- szenierung­en ebenso ins Auge wie die Bilder von Bernd Schwarzer, dem „Maler des europäisch­en Gedankens“.

Gut zwei Monate haben sich Panknin und ihr Team mit der Präsentati­on beschäftig­t. „Es freut mich, dass alle Künstler damit einverstan­den sind, zehn Prozent des Verkaufspr­eises zu spenden“, sagt sie. Der Erlös geht an die Bürgerstif­tung. Vorstandsm­itglied Sabine Tüllmann lobt die Kuratorin: „Unglaublic­h, wie viel Elan, Engagement und Herzblut Elena Panknin in dieses Projekt gesteckt hat.“Auch Breuninger zeigt sich spendabel. Geschäftsf­ührer Thomas Höhn übergab drei von Elena Panknin erstellte Bilder an die Stadt: „Wir sehen uns als Brückenbau­er zwischen Kunst und Sport.“

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Kunstakade­miestudent Fabian Pfleger und Kuratorin Elena Panknin in den Räumen Alte Kämmerei.

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