7. Dezember 1889
Seit 1943 traf sich in Düsseldorf eine Gruppe, die mit der Politik des NS-Regimes nicht einverstanden war: Dr. Karl August Wiedenhofen, Aloys Odenthal, Theodor Winkens, Dr. Karl Müller, Ernst Klein, Josef Lauxtermann, Josef Knab, Theodor Andresen, Hermann Weill und Karl Kleppe. Mit der „Aktion Rheinland“wollten sie die Stadt vor einer völligen Zerstörung bewahren. In Zusammenarbeit mit Schutzpolizei-Kommandant Franz Jürgens und dem stellvertretenden Polizeipräsidenten Otto Goetsch wurde am 16. April 1945 das Präsidium übernommen. Odenthal und Wiedenhofen nahmen persönlich Kontakt mit den US-Militärs in Mettmann auf, um über eine kampflose Stadtübergabe zu verhandeln. Im Polizeipräsidium scheiterte die Aktion, die Akteure verurteilte man eiligst zum Tode. Kleppe wurde am 7. Dezember 1889 in Düsseldorf geboren, in der Nacht vom 16. auf den 17. April 1945, wenige Stunden vor dem Einmarsch der Amerikaner, wurde er auf einem Schulhof an der Färberstraße erschossen.