Standortsuche startet nächstes Jahr
Der 17 Jahre alte Brandschutzbedarfsplan ist auf Anregung der Unternehmensberatung Moonroc überarbeitet worden. Es geht vor allem um die zehn Wachen und die Einsatzzeiten.
Der 17 Jahre alte Brandschutzbedarfsplan ist auf Anregung einer Unternehmensberatung überarbeitet worden. Es geht vor allem um die Wachen.
Schon im Januar soll der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen die Zukunft der Feuerwehr ins Auge fassen. Dann wird die Verwaltung dem Gremium eine überarbeitete Teilversion des 17 Jahre alten Brandschutzbedarfsplans vorlegen, der konkretes Nachdenken über neue Standorte der Feuerwachen ermöglicht.
Grundlage der Änderung war die Begutachtung der zehn Feuerwachen durch die Unternehmensberatung Moonroc. Die prüfte alle Standorte auf Einsatzzeiten und das jeweilige Risikopotenzial (Heime, Krankenhäuser, Industriebetriebe und ähnliches im Einzugsbereich). „Danach wurden Radien festgelegt, in denen Standortalternativen möglich sind“, sagte Thomas EberhardtKöster vom Feuerwehrdezernat.
Die Münchner Unternehmensberater hatten die Berufsfeuerwehr seit Februar untersucht. Über ihre Ergebnisse, die am Montag der Belegschaft vorgestellt werden, hatte unsere Redaktion bereits vergangene Woche exklusiv berichtet – unter anderem über die Anregung der Experten, die linksrheinische Wache zu verlegen. Denn in Oberkassel besetzt die Feuerwehr ein attraktives Grundstück in guter Wohnlage. Ein Neubau und Umzug könnte für die Stadt – und für die Feuerwehr – lohnend sein. In Frage kommen Alternativen in Heerdt, von wo aus die vorgegebenen Hilfsfristen (die Feuerwehr muss acht Minuten nach der Alarmierung am Brandort sein) für das gleiche Gebiet einzuhalten wären. Auch für die Wachen 4 (Behrensstraße in Flingern) und 10 (Posener Straße in Eller) wurden Suchradien festgelegt – in deren Fall regen die Berater eine Fusion an.
Auch um die Wache am Werstener Feld haben die Organisationsexperten einen Suchradius gezogen. Der könnte bald schon nötig sein. Denn die Wache ist marode, hat unzureichende sanitäre Einrichtungen, und die Fahrzeughallen waren für den Fuhrpark der 1960er Jahre groß genug – aber nicht für moder-