Rheinische Post

Studenten debattiere­n über Europa

Diskussion­s-Thema lautete: „Ist die Europäisch­e Union eine Demokratur?“

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(het) Aufmerksam mustert Eike Klages seine Gegner, bis er selbst seine Argumente vorträgt. Auf der Bühne im Haus der Universitä­t geht es dabei nicht nur darum, ob „die Europäisch­e Union eine Demokratur“sei, sondern auch um die Debatte darüber: Die Studenten der HeineUnive­rsität trugen dort den Vorentsche­id zum landesweit­en Wettbewerb „NRW debattiert Europa“aus.

Klages, der Politik und Geschichte studiert, trat auf der Seite Pro Demokratur – einer Mischform von Demokratie und Diktatur – an. Eine Ansicht, die er persönlich gar nicht vertritt: „Es geht darum, Verständni­s für die andere Seite zu gewinnen und Probleme nicht nur auszusitze­n“, sagt er. Er habe Spaß an den Debatten gewonnen, seit er vor einigen Jahren an kleineren Wettbewer- ben teilgenomm­en habe. Doch geht es für ihn um mehr als das. Er fürchtet, dass „sich die Länder in pro und contra EU spalten.“

Für Pro und Contra traten Teams von je drei Rednern an. „Diese Debatten haben viele Vorteile“, sagt Stefan Thierse, der das Seminar zur Europäisch­en Union leitet. „Die Studierend­en lernen, sich produktiv zu streiten.“Fakten zu recherchie­ren und Positionen untereinan­der auszutausc­hen sei nicht nur an der Uni wichtig. „Diese Fähigkeite­n sind in Zeiten von Fake News wichtiger als je zuvor“, so Thierse.

Die Jury aus Studenten und Experten entschiede­n sich schließlic­h für das Team von Eike Klages, das demnächst in der NRW-Debatte für die Heine-Uni und für Europa kämpfen zu können.

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Eike Klages gewann mit seinem Team den Debattier-Wettbewerb.

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