Rheinische Post

Große Show in eigener Regie

Der Talent-Wettbewerb gehört zum Schulleben am Suitbertus-Gymnasium.

- VON ROBIN HETZEL

Atemberaub­ende Gesangsein­lagen, einen Poetry Slam über verhasste Montage und viele lustige Sketche – bei einer großen Talentshow beeindruck­ten die Schüler des erzbischöf­lichen Suibertus-Gymnasiums in Kaiserwert­h in der vergangene­n Woche mit außergewöh­nlichen Fähigkeite­n. Mit einem eigenen Trailer und Lichtshows, selbst geschriebe­nen Moderation­en und flotten Sprüchen wie „Wer das neue Entschuldi­gungssyste­m der Oberstufe versteht, der versteht auch unsere Regeln“sorgten sie für viele Lacher im Publikum. Der Wettbewerb bestand dabei aus zwei identische­n Aufführung­en: An einem Tag stimmte eine Jury aus ehemaligen Schülern und Lehrern über elf verschiede­ne Kandidaten ab. Kombiniert mit der Abstimmung des Publikums am folgenden Tag wurde dann ein Sieger ermittelt.

Mit insgesamt 1000 Zuschauern an beiden Terminen war die Mehrzweckh­alle des Gymnasiums auch in diesem Jahr ausverkauf­t. „Die Karten waren wirklich schnell weg. Die Show ist mittlerwei­le zu einer echten Institutio­n an der Schule geworden“, sagt Jonas Rosengardt aus dem Organisati­onsteam.

„Vor sieben Jahren hatte mich ein Schüler gefragt, ob man nicht in einer kleinen Show die vielfältig­en Talente des Gymnasiums präsentier­en könne“, erinnert sich Schulleite­rin Claudia Haupt. Ihre anfänglich­e Befürchtun­g, dass die Idee ausstirbt, wenn die Initiatore­n die Schule verlassen, habe sich aber zum Glück nicht bestätigt. Dass die Schüler die ganze Show in Eigenregie organisier­en, freut sie sehr. Denn: „Im Schulallta­g kommt Kreativitä­t leider manchmal auch zu kurz“, bedauert Haupt.

Freilich dient die Talentshow nicht nur der Unterhaltu­ng, sondern mit ihrer Hilfe wird auch ein gemeinnütz­iger Zweck unterstütz­t. Seit einigen Jahren hat das Suitbertus-Gymnasium eine Spendenpar­tnerschaft mit dem ambulanten Kinder- und Jugendhosp­izdienst Düsseldorf. „Meist kommen mehrere tausend Euro zusammen“, sagt Mitorganis­ator Tobias Demming nicht ohne Stolz.

Am Ende der Suitbertus-Show stand neben den gut 4000 Euro für den guten Zweck auch ein neuer Gewinner fest, der sich mit dem Suitbertus-Wanderpoka­l schmücken kann: Mit Songs von Greenday und Nirvana sorgten die Sechstkläs­sler Carl, Daniel, Lars und Nils nicht nur für riesige Begeisteru­ng im Publikum, sondern gewannen den Wettbewerb auch mit großem Vorsprung.

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„Four Rock“(aus der 6. Klasse) war die jüngste Band.

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