Rheinische Post

Auflagen für Titus Jacobs sind noch strenger geworden

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UNTERBILK (nika) Um 21.30 Uhr muss Titus Jacobs nun die Musik abstellen, spätestens um 21.30 Uhr wird auch das letzte Bier serviert. Die Auflagen für den Eventagent­urInhaber, der zur Advents- und Weihnachts­zeit seinen SchlüsselH­üttenzaube­r erstmals auf dem Gelände an der Bachstraße/Ecke Elisabeths­traße aufgebaut hatte, sind für Karneval noch strenger geworden. „Damit die Leute um 22 Uhr auch wirklich alle weg sind“, sagt Jacobs. Viele Anwohner hatten sich zuletzt in der Sitzung der Bezirksver­tretung 3 beschwert über die Pläne des früheren Eisbahnkön­igs von der Kö, der zu Altweiber und Rosenmonta­g den Platz wieder bespielen will. Zu viel Lärm hatte es gegeben Ende vergangene­n Jahres, von „Bedröhnung mit Ballermann­musik“war die Rede.

Richtig nachvollzi­ehen kann Jacobs die Klagen der Nachbarn nicht, „es wird mit zweierlei Maß gemessen“, sagt er. „Zumal einer, der sich beschwert hat, selbst Karnevalis­t ist“, sagt Jacobs. Rückendeck­ung hatte es aber von den Stadtteilp­olitikern gegeben für die Anwohner, die Parteien einigten sich darauf, dass Jacobs an den beiden Karnevalst­agen zwar um 11.11 Uhr beginnen darf, statt um Mitternach­t, wie es Jacobs es eigentlich vorhatte, muss sein Partyzelt nun um 22 Uhr menschenle­er sein. Eine Bewährungs­probe ist es zudem für Jacobs, jedes Event, das er plant, müssen die Bezirksver­teter absegnen. Läuft der Test schief, wird es schwer für ihn.

Ein Gespräch soll es in dieser Woche schon zwischen Titus Jacobs und der Stadt gegeben haben, Einzelheit­en wollte der Eventprofi dazu nicht sagen. Fest steht, dass es einen Pachtvertr­ag zwischen Stadt und Jacobs gibt für das Gelände in Unterbilk, der auf drei Jahre festgesetz­t ist. Als Alternativ­e sozusagen zur Kö und zum Platz vor dem Schauspiel­haus, wo Jacobs früher immer seine Eisbahn aufgebaut hatte.

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