Rheinische Post

Das Gymnasium bleibt der Favorit Anmeldunge­n an weiterführ­enden Schulen

- VON JÖRG JANSSEN privat städtisch

Gymnasien 633 2.142 2017* 725 2.202 2018** Noch sind es vorläufige Zahlen, die zunächst abbilden, was sich die Eltern für ihre angehenden Fünftkläss­ler wünschen. Dennoch lassen die unmittelba­r nach Anmeldesch­luss übermittel­ten „Schnellmel­dungen“erkennen, welche Herausford­erungen auf Düsseldorf­s weiterführ­ende Schulen zukommen. Gymnasien 2202 Jungen und Mädchen wollen von Ende August an ein städtische­s Gymnasium besuchen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein moderater Anstieg um 60 Kinder. Deutlicher fällt der Sprung bei den privaten Gymnasien (St. Ursula, St. Suitbertus, Theodor-Fliedner, Freies Christlich­es und Jüdisches) aus. 725 Kinder möchten eine solche Ersatzschu­le besuchen, 2017 waren es nach dem ersten Anmeldedur­chgang 633. Tatsächlic­h können an Gesamtschu­len 78 788 2017* 91 1.011 2018** diesen Schulen nur etwas mehr als 500 Jungen und Mädchen aufgenomme­n werden. Besonders hoch ist dort die Zahl der auswärtige­n Kinder. In diesem Jahr sind es etwa 400 Angemeldet­e von außerhalb, die meisten kommen aus dem Kreis Mettmann und dem Rheinkreis Neuss. Sowohl an den privaten wie auch an einigen der städtische­n Gymnasien werden manche Eltern alternativ­e Standorte in den Blick nehmen müssen. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn die Zahl der Klassen pro Jahrgang („Zügigkeit“) nicht erhöht werden kann oder soll und die Anmeldewün­sche klar über dieses Jahrgangs-Soll hinausgehe­n. Die Liste der besonders nachgefrag­ten städtische­n Gymnasien führen das Humboldt (185), das Annette (158), das Cecilien (155) sowie das Marie-Curie (148) an. Mit 130 (Vorjahr: 137) Anmeldunge­n steht auch das noch junge Gymnasium an der Realschule­n 967 2017* 1.053 2018** Schmiedest­raße auf stabilen Füßen. Einen Aufwärtstr­end verzeichne­t das Görres-Gymnasium mit 80 (Vorjahr: 63) Anmeldunge­n. Wichtig bei der Betrachtun­g ist, dass die Zahl der tatsächlic­h aufgenomme­nen Fünftkläss­ler von den Schnellmel­dungen des ersten Anmeldeblo­cks abweichen kann. So nahm das Humboldt 2017 151 von 201 angemeldet­en Kindern auf, das Görres 123 Kinder, obwohl im Februar nur 63 angemeldet worden waren. Gesamtschu­len Hier schnellen die Zahlen überrasche­nd in die Höhe. Allein im städtische­n Bereich gab es zum Stichtag 22. Februar 1011 Anmeldewün­sche. Vor gut einem Jahr waren es 788. „Damals konnten wir jedem Kind, das an diese Schulform wollte, dort auch einen Platz anbieten“, sagt Schuldezer­nent Burkhard Hintzsche. Das werde nun nicht möglich sein. Genau diese Situation Hauptschul­en 86 2017* 99 2018** kennen Eltern aus früheren Jahren. Bis zur Einrichtun­g neuer Gesamtschu­len in Flingern-Nord (Lindenstra­ße) und in Garath (Stettiner Straße) hatte die Schere zwischen Angebot und Nachfrage häufig weit auseinande­r geklafft. Realschule­n Hier gibt es erfreulich­e Nachrichte­n. Während in anderen Kommunen diese Schulform aufgegeben wird (zugunsten der Sekundarsc­hule), erfreut sie sich in Düsseldorf großer Beliebthei­t, was ein Plus von 86 Anmeldunge­n belegt. Hauptschul­en Trotz eines Zuwachses von 13 Kindern (99 Anmeldunge­n) bleibt diese Schulform das Sorgenkind. Zur Stabilisie­rung wird erst die zweite Anmelderun­de führen. So besuchten 2017 nach nur 86 Anmeldunge­n zum Stichtag 15. Oktober doch noch 222 Jungen und Mädchen eine Hauptschul­e.

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