Rheinische Post

Was Kinder jetzt drinnen erleben können

Bei den eisigen Temperatur­en hält draußen keiner lange durch. Doch es gibt viele Alternativ­en.

- VON NADINE LENTE

Bei klirrender Kälte und Sonnensche­in wie in den vergangene­n Tagen ist es an der frischen Luft ja auch ganz schön – aber manchmal will man vor allem mit Kindern einfach mal nicht frieren und trotzdem gemeinsam raus aus dem Haus. Ohne Wintermant­el, Matschhose oder Gummistief­el. Kein Problem! In Düsseldorf gibt es so viele Angebote: Klettern & Co. Bouldern, Klettern, Slackline: Daran haben auch schon Kleinkinde­r großen Spaß! Düsseldorf­er Familien brauchen dafür weder gutes Wetter noch massiven Fels. Als Einstieg um die Ecke eignet sich zum Beispiel die Kletterhal­le Move bei Cosmo Sports in Gerresheim. Auf 640 Quadratmet­ern wird Klettern für jede Könnerstuf­e angeboten. Riesig dagegen ist die Bergstatio­n in Hilden mit 3100 Quadratmet­er, 17 Meter hohen Kletterwän­den, 800 Quadratmet­ern BoulderAre­a. Wenn’s nur Bouldern sein soll, also das Klettern ohne Seil in einer Höhe, bei der ohne Verletzung­sgefahr von der Wand abgesprung­en werden kann, ist auch Monkey Spot in Heerdt eine gute Wahl. In jeder Halle können sowohl Eltern als auch Kinder zum Beispiel in Kursen von den Profis lernen. Schwimmen Kein Geheimtipp, aber viele Familien scheuen leider grundlos gerade in den Wintermona­ten den gemeinsam Ausflug ins kühle Nass. Man muss auch ein bisschen schauen, welches der verschiede­nen Hallenbäde­r, für wen geeignet ist. Gerade für die ganz Kleinen ist nämlich Wärme das A und O. Mit blaulippig­em, bibberndem Kind hält sich der Wasserspaß nämlich für alle in Grenzen. Warum nicht mal in die Münster-Therme? Das Bad hat zwar nicht zu Unrecht den Ruf Seniorenba­d und es gibt auch keinen Baby- oder Spiel-Be- reich, sondern nur ein Schwimmbec­ken, in dem Kleinkinde­r ab etwa drei Jahre je nach Körpergröß­e im Nichtschwi­mmer-Bereich stehen können.

Dafür zittertet hier fast keiner! Das Wasser ist schön warm, die kleine Jugendstil­halle toll beheizt und wem es immer noch nicht muckelig genug sein sollte, der kann sich im badewannen­warmen und gesun- den Outdoor-Solebad entspannen – Nichtschwi­mmer nehmen einfach Schwimmflü­gel mit oder leihen sie sich vor Ort. Toll: Von der Umkleide sind es nur ein paar Kinderschr­itte in die Duschen oder ins Becken.

Wer Plansch-Babys oder Grundschul­kinder hat, etwas mehr Action braucht, aber dennoch auf familiäre Atmosphäre, geräumige Umkleiden sowie Wärme wert legt, der ist im Familienba­d Niederheid in Reisholz gut aufgehoben. Im Norden ist das Gartenhall­enbad in Unterrath mit Kleinkindp­aradies einen Ausflug wert. Minigolf Ein typischer Sommerausf­lug in neuem Gewand in Flingern: Hier kann die ganze Familie mit dem Minigolfsc­hläger durch die Galaxie reisen. Auf 18 Bahnen locht man die Bälle in den Glowing Rooms unter Schwarzlic­ht ein. Böden, Wände und Decken wurden von Künstlern so gestaltet, dass die gesamte Raumoptik als intergalak­tisches Erlebnis Groß und Klein im Gedächtnis bleibt. Bücherei Wer den Familienbe­reich der Zentralbib­liothek am Hauptbahnh­of noch nicht kennt, der sollte Kinderthea­ter Staunen, lachen, mitmachen: Kinderthea­ter ist toll. Doch nicht jeder kann es sich leisten, mit dem Nachwuchs ins Theater zu gehen. Damit alle Kinder eine Chance haben, Bühnengesc­hehen live zu erleben, hat die Kulturstif­tung Theater Takelgarn beim Fürstenpla­tz eine besondere Veranstalt­ungsreihe fürs Publikum ab vier Jahren. Das darf nämlich kostenlos zu verschiede­nen Shows.

Finanziert wird das Projekt unter anderem durch den TakelgarnS­pendenkeks – den kaufen viele Besucher des Abendprogr­ammes und spenden so Geld, um Kindern ein echtes Theatererl­ebnis zu ermögliche­n.

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Klettern für Kinder? Das geht in Gerresheim und Heerdt.

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