Rheinische Post

Günther Jauch macht Discounter-Wein

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Dass TV-Moderator Günther Jauch („Wer wird Millionär?“) jetzt also Wein für den Discounter Aldi macht – 5,99 Euro die Flasche, rot und weiß – hat auch einiges mit Düsseldorf zu tun. Miteinande­r ins Gespräch gekommen sind die Vertreter des Unternehme­ns und der Fernsehman­n nämlich vor genau einem Jahr bei der Fachmesse ProWein auf dem Messe-Gelände. Da war Jauch als Repräsenta­nt seines Weinguts unterwegs – und Aldi kam auf ihn zu, um eine Kooperatio­n vorzuschla­gen. Kurz darauf begannen er und sein Kellermeis­ter Andreas Barth damit, einen Rot- und einen Weißwein zu entwickeln. Die Ergebnisse stellte der TV-Star – lässig in CordSakko, Karo-Hemd und Turnschuhe­n sowie bester Laune – gestern im Aldi-Weinpavill­on auf dem Schadowpla­tz vor, der dort zum zweiten Mal anlässlich der Weinmesse steht. Mit seinem eigenen Weingut habe der Aldi-Wein freilich nichts zu tun, räumt der Moderator ein. Schon weil die Mengen, die der Discounter deutschlan­dweit benötigt, dort nicht zu stemmen wären: „Wir wären nach dreieinhal­b Tagen ausverkauf­t“. Das Produkt ist deshalb ein Cuvée verschiede­ner Trauben, alle aus Deutschlan­d, das sei ihm wichtig gewesen, sagt der 61-Jährige: „Mich macht es immer ein bisschen traurig, wenn jemand von vorneherei­n sagt, dass für ihn nur ein Pinot Grigio aus Italien, ein spanischer Rioja oder französisc­he Weine in Frage kommen.“Es sei jedenfalls definitiv nicht so, dass er nur seinen Namen für das Produkt hergegeben habe – er habe auch bestimmt, wie es schmecken soll: „Wir haben ein Jahr daran getüftelt.“Barth und er seien viel unterwegs gewesen, hätten probiert und entwickelt und einen Wein geschaffen, der ihm „richtig gut“schmecke. Also eine Tätigkeit mit rauschende­n Abenden? Der TV-Star winkt ab: „Eher nicht. Ich würde eher sagen: Man muss die Sache nüchtern angehen.“Dass es dem Rebensaft und seinem Absatz – ab Montag ist er erhältlich – jedenfalls nicht schaden dürfte, dass er den Namen eines der beliebtest­en Prominente­n der Republik trägt, dürfte sich der Discounter schon gedacht haben. Der prangt also deutlich sichtbar auf den Etiketten, samt einer Unterschri­ft des Namensgebe­rs, der das Qualitätsm­anagement als besonders streng preist. Und wie schmeckt so ein Günther Jauch? „Ich schmecke Aprikosen, Limette, Apfel raus“, sagt Jauch über den weißen. Beim roten sind’s Kirschen, Johannisbe­eren, „manche schmecken etwas Schokolade“. Eigentlich, sagt er, mag er Wein aber gar nicht erklären: „Ich freue mich, wenn ihn jemand probiert.“Letzteres gilt nicht für die Kandidaten von „Wer wird Millionär?“. Ob man denen künftig statt Wasser nicht mal ein Gläschen hinstellen wolle, hatte ein Journalist wissen wollen, und die Idee scheint ja nicht dumm, ein Schlückche­n gegen die Nervosität. „Diese Gefahr ist gering bis nicht vorhanden“, sagt dagegen Jauch. Beim Quiz heißt es also weiter: Nüchtern bleiben. Nicole Lange (RP) „MG ist IN“: Am Dienstag feiert die neue Netzwerkre­ihe der Rheinische Post Mediengrup­pe in Mönchengla­dbach Premiere. Ab 19 Uhr gibt es im Hangar am Flughafen Netzwerk pur. Oberbürger­meister Hans-Wilhelm Reiners lädt gemeinsam mit der Mediengrup­pe ein. Und weil Mönchengla­dbach so nah an Düsseldorf ist, treffen sich hier auch gute Bekannte aus der Landeshaup­tstadt. Manfred Abrahams, früher Stadtdirek­tor Düsseldorf­s und jetzt Stadtwerke-Vorstand, ist ebenso angemeldet wie der ehemalige Düsseldorf­er Baudezerne­nt Gregor Bonin, der jetzt in Mönchengla­dbach das Dezernat für Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt leitet. Aus Düsseldorf dabei sind auch Immobilien­entwickler Klaus Franken von Catella, Versicheru­ngsprofi Ralph am Brunnen, Flotten-Chefin Simone Küffner und Postcon-Chef Rüdiger Gottschalk. Eingeladen ist mit Thomas Schnalke, Michael Hanné und Martin Kirchner-Anzinger auch die Geschäftsf­ührung des Flughafens Düsseldorf.

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Dreimal Günther Jauch im Pavillon auf dem Schadowpla­tz: hinten der TV-Moderator, vorne der gleichnami­ge Weiß- und der Rotwein

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