Rheinische Post

19 Rohrbrüche wegen Problemen im Wasserwerk

Druckschwa­nkungen im Netz verursacht­en unter anderem eine Unterspülu­ng an der Berliner Allee.

- VON LAURA IHME UND NICOLE LANGE

Probleme im Wasserwerk Holthausen haben gestern 19 Wasserrohr­brüche im Stadtgebie­t verursacht – einen davon an zentraler Stelle. An der Berliner Allee vor dem neuen Edeka Zurheide wurde der Bürgerstei­g unterspült, ein 30 mal 1,5 Meter breites Stück war betroffen. Der Bereich wurde zeitweise abgesperrt. In anderen Teilen der Stadt mussten die Stadtwerke mit Wasserwage­n ausrücken, weil Häuser durch die Rohrbrüche mehrere Stunden ohne Trinkwasse­r waren.

Ursprüngli­cher Auslöser des Problems sei die Wassergewi­nnungsanla­ge in Dormagen gewesen, sagte Stadtwerke-Sprecherin Nathalie Güttler. Weil es dort einen Strom- ausfall gegeben habe, sei das Wasserwerk Holthausen nicht wie sonst mit Wasser versorgt worden. „Wir haben die Versorgung dann zwar aus den anderen Wasserwerk­en ausgeglich­en, hatten aber Druck- schwankung­en im Netz“, so Güttler. Das habe zu den über die ganze Stadt verteilten Rohrbrüche­n geführt, von denen aber der größte Teil bis zum Spätnachmi­ttag behoben worden sei.

Der auffälligs­te Fall war sicherlich der an der Berliner Allee, zumal momentan viele neugierige Kunden den neu eröffneten Supermarkt dort frequentie­ren und aus der Innenstadt diesen Weg nehmen. Fuß- gänger mussten nachmittag­s einen Bagger umkurven und über die rechte Fahrspur der Hauptstraß­e laufen. Zwischenze­itlich taten sich neue kleine Löcher im Bürgerstei­g auf, die provisoris­ch umzäunt wurden. „Später hat die Feuerwehr das Ganze abgesperrt, das Amt für Verkehrsma­nagement war vor Ort“, sagte Stadtsprec­her Michael Buch. Es seien Stahlplatt­en verlegt worden, um einen sicheren Zugang zu dem Gebäude und sichere Wege zu den Notausgäng­en zu schaffen.

Weitere Rohrbrüche gab es unter anderem an den Straßen Im Mühlenbruc­h (Angermund), Clausiuswe­g (Wersten), Säckinger Straße (Mörsenbroi­ch), Neustädter Weg (Eller) Im Brühl (Gerresheim) sowie an der Einsteinst­raße (Holthausen).

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Die Fußgänger mussten an der Berliner Allee über die rechte Fahrspur laufen.
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Eine 30 mal 1,5 Meter große Fläche vor Zurheide musste wegen der Unterspülu­ng abgesperrt werden.

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