Rheinische Post

Arbeiten im Zoopark gehen voran

Im September soll der zweite Bauabschni­tt beendet werden. Gerade wird am Teichufer gearbeitet, das neue Boulefeld ist schon fertig.

- VON LAURA IHME

DÜSSELTAL Voll ist es in diesen Tagen im Zoopark: Kinder toben auf den Spielplätz­en, Mütter gehen mit Kinderwage­n spazieren, auf der Hundewiese unterhalte­n sich Herrchen und Frauchen, und auf den Bänken im Park sitzt immer jemand und genießt die Sonne. Kurz: Der Park am alten Eisstadion ist ein echter Bürgerpark, und mehr und mehr wird auch die Ausstattun­g der Grünanlage diesem Anspruch der vielen Besucher gerecht. Der zweite Wiederaufb­au-Abschnitt des Parks, der vor vier Jahren durch Pfingststu­rm Ela stark in Mitleidens­chaft gezogen worden war, ist in vollem Gange.

„Wir haben jetzt mit der Sanierung der Wasserterr­assen angefangen“, sagt Silke Thyssen vom städtische­n Gartenamt, das die Arbeiten im Zoopark verantwort­et. In den vergangene­n Tagen haben Arbeiter Barrieren am Ufer des Teichs versenkt, damit dort an Ufermauer und Sitztreppe­n gearbeitet werden kann. Das Ziel: mehr Aufenthalt­squalität im Uferbereic­h schaffen. Zum Beispiel werden dort mehr Bänke für die Spaziergän­ger aufgestell­t. Entlang des Sees wird außerdem das Ufer bepflanzt, überall im Park komplettie­ren zudem neue Staudenpfl­anzen das Bild. Thyssen schätzt, dass die Arbeiten des zweiten Bauabschni­tts im September beendet werden. In dieser Phase der Erneuerung­sarbeiten ist zum Beispiel auch ein neues Boulefeld an der Seite des Parks, die parallel zur Faunastraß­e verläuft, entstanden. „Da war vorher ein Spielplatz. Den Bouleplatz hatten sich die Bürger sehr gewünscht“, erläutert Thyssen.

Diese waren in die Planungen des Amtes für den Zoopark eingebunde­n worden – auch deshalb, weil das Entsetzen genauso wie die Spendenber­eitschaft bei den Bürgern groß war, als Orkan Ela den Park verwüstet hatte. Den vielen Spendern ist es auch zu verdanken, dass die direkten Orkanschäd­en inzwischen beseitigt und viele neue Bäume bereits gepflanzt worden sind.

Ela war allerdings auch der Auslöser, warum die Stadt überhaupt entschiede­n hat, so viel im Zoopark zu machen: Ursprüngli­ch hatte man nur geplant, die Eingangsbe­reiche des Parks neu zu gestalten. Nach dem verheerend­en Sturm entschied man, vollständi­g zu sanieren. Kostenpunk­t: rund 1,2 Millionen Euro, finanziert durch Spenden, Haushaltsm­ittel und Geld aus der Bezirksver­tretung 2. In den ersten beiden von drei Bauabschni­tten wurde dann auch unter anderem der Eingangsbe­reich erneuert. War er vorher dunkel und schwer einsehbar, ist er heute offen und hell gestaltet. Der äußere Wegering wurde neu gemacht, die Arbeiten am inneren Weg folgen im Juli dieses Jahres.

Ende des Jahres sollen dann die Aufträge für den dritten und letzten Bauabschni­tt mit weiteren Neuerungen für die Nutzer des Zooparks ausgeschri­eben werden: So soll im Bereich des Parks, der an die Grunerstra­ße grenzt, eine Outdoor-Fitnessean­lage mit Geräten zum Trainieren aufgebaut werden. Auch der recht karge Hundeausla­uf wird aufgehübsc­ht, und in einem weiteren Teil des Parks soll es eine Wildblumen­wiese für Bienen geben. Fertig sein soll der Park im Sommer 2019.

Nur ein Problem ist in der Anlage noch immer mehr als deutlich sichtbar: das Problem mit den Gänsen. Noch immer bevölkern zahlreiche Kanadagäns­e die Wiesen und Wege samt ihrer Hinterlass­enschaften. So wird der Spaziergan­g durch den Park zuweilen zum Hindernisl­auf. Dabei setzt das Gartenamt das neue Konzept, um die Gänsepopul­ation in den Griff zu bekommen, bereits um. Zum Beispiel werden den Tieren Eier weggenomme­n – jedoch niemals alle: Einige Küken müssen die Gänse aufziehen, denn nimmt man ihnen alle Eier weg, legen sie immer wieder neue.

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Am Zooteich haben die Arbeiten zur Sanierung der Wasserterr­assen mit Ufermauer und Sitztreppe­n in diesen Tagen begonnen.
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Nicht alle Eier darf man den Kanadagäns­en wegnehmen. Deshalb ziehen sie noch immer Küken auf.
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Der Eingangsbe­reich des Zooparks wurde als erste Maßnahme bereits vergangene­s Jahr neu gestaltet.
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Der neue Bouleplatz ist schon fertig. Er war ein Wunsch der Bürger.

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