Rheinische Post

Feuerwehr kam in Urdenbach nicht durch

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(RP) Am Dienstagab­end kam es aus bislang ungeklärte­r Ursache zu einem Brand in einer Kellersaun­a eines Mehrfamili­enhauses in Urdenbach. Dabei erlitten vier Hausbewohn­er eine Rauchgasve­rgiftung. Sie wurden in ein nahegelege­nes Krankenhau­s gebracht.

Über die Notrufnumm­er 112 meldeten Bewohner des Hauses gegen 21.15 Uhr den Brand. Doch das Eintreffen der Einsatzkrä­fte verzögerte sich um mehrere Minuten, da an einigen Kreuzungen Fahrzeuge so geparkt waren, dass für die Feuerwehr ein Durchkomme­n nur nach mehrmalige­m Zurücksetz­ten möglich war.

Vorbildlic­h hingegen verhielten sich laut Feuerwehr die Bewohner des betroffene­n Hauses. Sie infor- mierte die Feuerwehrm­änner darüber, dass sich niemand mehr im Haus aufhielt und übergaben die Schlüssel dem Einsatzlei­ter.

Der erste Löschtrupp bahnte sich den Weg in den Keller über einen Zugang auf der Rückseite des Sechsfamil­ienhauses. Hier drang bereits dichter Rauch aus der Tür. Nach rund 20 Minuten konnten die Flammen mit einem Löschrohr bekämpft werden. Um alle Glutnester abzulösche­n, waren sechs Einsatztru­pps notwendig.

Das Gebäude ist bis auf weiteres unbewohnba­r, die Bewohner kamen die Nacht über bei Freunden und Bekannten unter. Im Einsatz waren insgesamt 40 Einsatzkrä­fte. Sie kehrten nach zweieinhal­b Stunden in ihre Wachen zurück.

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