Mops Otto II. ist der Hingucker
Bärbel Freiberg hat in Benrath an der Cäcilienstraße 13 das Geschäft „Blumen mal anders“eröffnet.
BENRATH (rö) Otto II. hat den halben Laden im Blick. Jeder Kunde, der „Blumen mal anders“betritt, schaut unweigerlich auf den gestreiften Mops. Von dem würde sich Floristin Bärbel Freiberg zur Not sogar trennen. Allerdings müsste der Käufer für das Kunstwerk schon 600 Euro auf den Tisch legen.
Aber so ist das Tier, das schon bei der Eröffnungsfeier des neuen Blumengeschäfts an der Cäcilienstraße, Ecke Börchemstraße als Sitzgelegenheit diente, ein bunter Hingucker. Vor Kurzem hat die 53-Jährige das „Blumen mal anders“in den Räumen eröffnet, wo zuletzt das Geschäft „Stadtgewand“war. Auf die Idee, sich in Benrath selbstständig zu machen, ist sie Ende vergangenen Jahres gekommen, als Thomas Otto sie fragte, ob sie sich vorstellen könnte, dass dieses Ladenlokal in Benrath was für sie sei. Von dessen Nachnamen leitet sich übrigens auch der des Hundes ab.
Da Freiberg, die in Hilden lebt, Benrath nicht nur kennt, sondern auch als Einkaufsort zu schätzen weiß, hat sie zugeschlagen. Zudem hatte sie sich verändern wollen, da sie die vergangenen zwei Jahre in einem Floristikgeschäft im Hauptbahnhof gearbeitet hat. Der eine Grund: „Meine Familie habe ich in der Zeit an den Feiertagen so gut wie nicht gesehen.“Doch auch der andere Grund wog schwer: „Der Hauptbahnhof ist nicht meine Welt. Viele Menschen, die sich dort bewegen, haben vergessen, was gutes Benehmen ist.“Das Interieur in dem in einem dunklen Graubraun gestri- chenen Ladenlokal hält sich vornehm zurück. „Die Blumen sollen im Vordergrund stehen“, sagt Freiberg. Es gibt Schnittblumen wie auch Topfpflanzen, allerdings wenig Deko zu kaufen. „Ich habe das Passende noch nicht gefunden. Das muss halt dann auch was Besonderes sein.“Die Wände schmücken Werke des Malers Peter Ruf; auch sie sind käuflich zu erwerben.
Ihre Blumen bezieht Bärbel Freiberg vom Großmarkt in Holland. Mehrmals die Woche steht sie um 4 Uhr auf, um zum Einkaufen über die Grenze zu fahren. „Dort stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis“, sagt die 53-Jährige. Ihr Anliegen ist es, auch aus wenig viel zu machen. „Es muss ja nicht immer gleich ein teurer Strauß sein.“
Mit dem ersten Monat in ihren Räumlichkeiten zeigt sie sich zufrieden. „Ich wurde hier von vielen nett begrüßt und willkommen geheißen“, sagt sie.