GASTBEITRAG
Fünferketten, mauernde Außenseiter: Aus taktischer Sicht droht in Russland ein defensives WM-Turnier. Doch manche Teams können aus dem defensiven Einheitsbrei herausstechen – vielleicht auch die Deutschen.
zu werden. Normalerweise müsste man auch Spanien in die Riege der offensiven Teams zählen. Sie lieben es, Überzahlen im Mittelfeld herzustellen und Ball und Gegner laufen zu lassen. Doch nach ihrem plötzlichen Trainerwechsel sind sie für jeden erst einmal eine Wundertüte.
Angesichts solcher Teilnehmer habe ich die leise Hoffnung, dass wir bei derWM 2018 mehr Tore zu sehen bekommen als bei den vergangenen Turnieren. Ich hoffe, dass die Nationen nicht nur ihre Defensivtaktik perfektioniert haben, sondern auch Mittel finden, gegnerische Bollwerke zu knacken. Doch ich halte meine Erwartungen zunächst niedrig. Dazu hat mich der internationale Fußball in den vergangenen Jahren einfach zu oft enttäuscht.
(dpa) Der wegen Korruption zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilte kroatische Fußball-Mogul Zdravko Mamic ist auf der Flucht in Bosnien-Herzegowina gefasst worden. Er wurde aufgrund eines von Kroatien ausgestellten internationalen Haftbefehls festgenommen, wie die kroatische Nachrichtenagentur Hina am Donnerstag berichtete. Mamic, der auch die bosnische Staatsangehörigkeit besitzt, werde sich gegen eine Auslieferung zur Wehr setzen, zitierte die bosnische Nachrichtenseite „Klix.ba“den 58-Jährigen.
Sein Anwalt Zdravko Rajic sagte dem Fernsehsender N1, es gebe keinen Grund für eine sofortige Auslieferung. Mamic hatte dem Sender am Mittwoch in einem Interview gesagt, er werde „nicht lebendig in ein kroatisches Gefängnis geschickt werden“.
Das Landgericht in der kroatischen Stadt Osijek hatte den langjährigen Vereinspräsidenten von Dinamo Zagreb und seinen Bruder, den ehemaligen Leverkusener und Bochumer Bundesliga-Profi Zoran Mamic (46), wegen Korruption zu Gefängnisstrafen verurteilt. Zdravko Mamic erhielt sechseinhalb Jahre, sein Bruder Zoran vier Jahre und elf Monate Haft. Zdravko Mamic hatte sich vor dem Urteil ins benachbarte Bosnien-Herzegowina abgesetzt. • der kroatische Nationalspieler
damals Bundesliga-Profi bei Hertha BSC, bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland in der entscheidenden Vorrundenpartie um den Achtelfinaleinzug gegen Australien drei Gelbe Karten in einer Partie erhielt?
Die erste Verwarnung bekam Simunic in der 62. Minute gezeigt. Als ihm der englische Unparteiische in der 90. Minute die zweite Gelbe zeigte, hätte er das Feld eigentlich verlassen müssen. Poll ließ die Rote Karte, die er dem Kroaten zusätzlich hätte zeigen müssen, jedoch in der Gesäßtasche. Erst, als Simunic in der vierten Minute der Nachspielzeit wegen Meckerns den dritten Karton gezeigt bekam, wurde der Abwehrspieler vom Platz gestellt.