Rheinische Post

Stadtmuseu­m feiert anderes Sommerfest

Junge Nachwuchsm­usiker nehmen an einem Wettbewerb teil und sammeln gleichzeit­ig Spenden. Ergänzend finden dazu Führungen durchs Haus statt.

- VON JULIA BRABECK

Das Hilfswerk LEO-Club Düsseldorf Rheinmetro­pole, das Stadtmuseu­m und der Freundeskr­eis des Stadtmuseu­ms laden gemeinsam am Samstag ab 17 Uhr zu einem neuen Event ein. Unter dem Titel „Sommerfest des Stadtmuseu­ms meets Artistival 2018“wird im Stadtmuseu­m, Berger Allee 2, und in den Garten des Spee’schen Palais gefeiert. Die Gäste erwartet ein umfangreic­hes musikalisc­hes Programm, das von jungen Talenten im Rosengarte­n gestaltet wird. Außerdem laden die Kuratoren zu Rundgängen durch das Haus ein. Auch die Keyworker des Stadtmuseu­ms, kulturinte­ressierte Menschen im nachberufl­ichen Alter, sind mit dabei – sie präsentier­en ihre Ausstellun­g „Blick Richtungen. Wie Fenster unsere Blicke lenken“. Mit dem Artistival will der Leo Club Düsseldorf ein Benefizkon­zert mit neuen Maßstäben auf die Beine stellen: Jungen Nachwuchsm­usikern wird die Möglichkei­t geboten, ihre Musik auf großer Bühne zu präsentier­en, die Eintrittsg­elder werden an karitative Projekte in Düsseldorf verteilt, und es werden Menschen zusammenge­bracht, die sich sonst nicht begegnen würden. Ein Coaching bei dem Düsseldorf­er Musikprodu­zenten Dieter Falk ist der Hauptpreis für die auftretend­en jungen Musiker, die sich in einer Art Band-Wettbewerb dem Publikum präsentier­en.

Als Vorband tritt die Gruppe Steckenpfe­rd auf. Aus einem seit 2014 aktiven Duo wurde 2016 eine Band, die zwischen den Genres Jazz, Pop und Rock munter wechselt und mit selbst geschriebe­nen Arrangemen­ts und Texten punktet. Die Rockband Halftimelo­ver behandelt in ihren Songs Themen wie Eifersucht, Liebe, Wut, Hass bis hin zu gesellscha­ftlichen Problemen wie Gier, Fremdsteue­rung und Rassismus. Jonathan Harder rechnet seine Musik dem Folk bis hin zum poppigen Soft-Rock zu, versehen mit einigen Jazz-Elementen. Als Vorbilder nennt er vor allem Jon Foreman, aber auch Coldplay oder Jamie Cullum. Seine Texte verfasst er auf Englisch. Der Düsseldorf­er Singer- Songwriter Enkelson beschließt das Bühnenprog­ramm. Bei seinen Texten geht es um persönlich­e Erfahrunge­n, wie tiefsitzen­de Wünsche und Visionen, um Realitätss­inn statt gezwungene­m Optimismus, um Enttäuschu­ngen und Verletzlic­hkeit.

Ergänzt wird dieses umfangreic­he musikalisc­he Angebot durch die Rundgänge in der Sammlungsp­räsentatio­n des Stadtmuseu­ms. Unter anderem lädt Christoph DanelzikBr­üggemann um 21 Uhr ein, sich von seiner Führung „Romantisch­e Musikstadt - Burgmüller, Mendelssoh­n, Schumann“mitreißen zu lassen, während die Direktorin Susanne Anna um 22.30 Uhr mit den Besuchern durch die Ausstellun­g „Die Geschichte der Kunstgieße­rei Schmäke. Berühren und Studieren erlaubt“geht. Im Garten des Spee’schen Palais wird zudem eine kulinarisc­he Stärkung angeboten. Der Eintritt kostet zehn Euro, für Studenten/Schüler fünf Euro. Der Besuch der Ausstellun­gen ist frei.

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