Rheinische Post

Für Armin Laschet gibt es die leichte italienisc­he Küche

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Von der Kanzlerin bis zum erfolgreic­hen Liedermach­er: Beim Ständehaus-Treff sind in 16 Jahren zahlreiche prominente Gäste interviewt worden. Am 10. September wird RP-Chefredakt­eur Michael Bröcker den Ministerpr­äsidenten von NRW, Armin Laschet, auf der Bühne unter der großen Glaskuppel vor mehr als 500 Gästen befragen. Auch dieser Abend wird ein Top-Ereignis, bei dem Wirtschaft­sführer, Kulturscha­ffende und viele weitere Vertreter aus Politik und Gesellscha­ft anreisen.

Wochen vor dem Termin kommen die Gastronomi­e-Unternehme­r Joanna Epstein und Georg Heimanns (GCS Catering) sowie der Organisato­r des Abends, Jörg Philippi-Gerle und seine Kollegin Kathrin Böcker zusammen, um das Essen und die Tisch-Deko zu bestimmen. Wegen der nahen Sommerpaus­e fand dieser Termin jetzt mehr als zwei Monate vor dem Event statt – im Klee’s im K20, das ebenso zu GCS gehört wie die Opern- und Tonhalleng­astronomie und das Glas Lennarz in Flingern. Die Essgewohnh­eiten und Vorlieben des Gastes werden stets akribisch durch Zeitungsle­ktüre und im Netz recherchie­rt. „Armin Laschet ist Aachener, er ist kein Freund der schweren regio- nalen Küche etwa mit Kohlgerich­ten“, sagt Epstein. Er esse lieber italienisc­h. Was das heißt, erfährt Philippi-Gerle beim Abstecher in die Küche, in die ihn Heimanns einlädt.

Der Koch hat als Vorspeise einen Avocado-Mango-Salat mit Jakobs- muscheln kreiert. „Der Sommer ist im September ja noch nah“, sagt der erfahrene Gastronom und Philippi-Gerle kommentier­t nur: „Köstlich.“Der Landesvate­r darf sich dann auf Saltimbocc­a alla Romana freuen. Das Kalb ist hier nicht dünn geschnitte­n, weil dies im Ständehaus zu einem zeitlichen Problem führen würde. Damit alle Gäste gleichzeit­ig essen können, kommen zartrosa gegarte Kalbsfilet­s, mit Parmaschin­ken und einem gebackenen Salbeiblat­t belegt, auf den Teller. Dazu werden Butter-Linguini und eine Aubergi- nen-Roulade gereicht. „Was ist mit den Weinen“, fragt Kathrin Böcker. Je drei Weiß- und Rotweine stehen bereit, am Ende machen ein Sauvignon Blanc (Rheinhesse­n) und ein Syrah (Frankreich) das Rennen. Den Abschluss versüßt ein Pannacotta mit Beerenfrüc­hten.

Es gibt also Schlimmere­s, als beim Ständehaus-Treff zu Gast zu sein. Hintersinn haben stets auch die Wahl der Aperitifs und der Tischdeko. Die Gäste werden am 10. September im Foyer mit Drinks in den Landesfarb­en begrüßt. Bei der Deko stehen drei Varianten zur Auswahl: ein schwarz-gelbes Bouquet aus Gerbera und Granulat sowie ein üppiges Gesteck mit Tomaten, Basilikum und Olivenzwei­gen. Ausgewählt wird aber die Variante mit Aachener Printen, schließlic­h ist der Sommer noch nah, aber der Herbst und die Lust aufs Weihnachts­gebäck nicht fern. Laschet kann kommen, 70 Mitarbeite­r in Küche und Service werden bereitsteh­en. Uwe-Jens Ruhnau

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Jörg Philippi-Gerle darf in der Küche probieren. Georg Heimanns kredenzt einen Avocado-Mango-Salat mit Jakobsmusc­heln.
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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Joanna Epstein mit den Varianten für die Tischdeko. Es gewinnt das Modell mit den Printen (links).

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