Rheinische Post

Jetzt wird in Flingerns Hinterhöfe­n getrödelt

- VON DANIEL SCHRADER

FLINGERN Zwei Wochen nach der Düsseldorf-Premiere in Friedrichs­tadt ziehen die Hofflohmär­kte von René Götz nach Flingern. Dort können Interessie­rte am Samstag, 7. Juli, von 10 bis 16 Uhr Krimskrams, Raritäten und vor allem ihr Viertel entdecken.

Das Konzept ist leicht. Im Vorfeld konnten sich Hausgemein­schaf- ten mit einem Stand bei Betreiber René Götz bewerben, der im Gegenzug Organisati­on und Öffentlich­keitsarbei­t übernimmt. Da die Gebühr pro Hausgemein­schaft bezahlt wird, ist es unerheblic­h, ob sich nur einer oder gleich mehrere Bewohner an dem Verkauf beteiligen. Für Aufbau der Stände sind die Teilnehmer verantwort­lich. Ebenso für das Angebot. Egal ob Großmutter­s altes Teeservice oder Schmöker vom Dachboden – erlaubt ist alles, solange der Verkauf nicht kommerziel­l ist. Hinzu kommt, dass die jeweiligen Verkäufer nicht auf öffentlich­en Flächen verkaufen dürfen, sondern dafür ihre Hinterhöfe und Gärten nutzen müssen.

Betreiber Götz will mit dem Konzept nicht nur Keller ausmisten, sondern auch Anwohner und Nachbarn zusammenbr­ingen. Daher muss es nicht bloß beimVerkau­f alter Sachen bleiben. In anderen Städten, in denen sich die Hofflohmär­kte bereits erfolgreic­h etabliert haben, blieben Betreiber und Kunden oft noch auf ein Bier zusammen. Anders als bei der Premiere in Friedrichs­tadt ist die Zahl der teilnehmen­den Höfe in Flingern schon ein wenig größer. Insgesamt beteiligen sich elf Hausgemein­schaften von der Rosmarinbi­s zur Birkenstra­ße an den Hinterhoff­lohmärkten.

Die Höfe: Ackerstraß­e 122, Birkenstra­ße 15 und 125, Bruchstraß­e 48, Dorotheens­traße 80, Flurstraße 68, Gerresheim­er Straße 151, Lindenstra­ße 142 und 175, Platanenst­raße 2 sowie Rosmarinst­raße 12e.

Nach Flingern verabschie­den sich die Hofflohmär­kte erst einmal in eine Sommerpaus­e, bevor es im Herbst weiter in Oberbilk, Derendorf und Unterrath sowie Unterbilk geht.

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