Jetzt wird in Flingerns Hinterhöfen getrödelt
FLINGERN Zwei Wochen nach der Düsseldorf-Premiere in Friedrichstadt ziehen die Hofflohmärkte von René Götz nach Flingern. Dort können Interessierte am Samstag, 7. Juli, von 10 bis 16 Uhr Krimskrams, Raritäten und vor allem ihr Viertel entdecken.
Das Konzept ist leicht. Im Vorfeld konnten sich Hausgemeinschaf- ten mit einem Stand bei Betreiber René Götz bewerben, der im Gegenzug Organisation und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Da die Gebühr pro Hausgemeinschaft bezahlt wird, ist es unerheblich, ob sich nur einer oder gleich mehrere Bewohner an dem Verkauf beteiligen. Für Aufbau der Stände sind die Teilnehmer verantwortlich. Ebenso für das Angebot. Egal ob Großmutters altes Teeservice oder Schmöker vom Dachboden – erlaubt ist alles, solange der Verkauf nicht kommerziell ist. Hinzu kommt, dass die jeweiligen Verkäufer nicht auf öffentlichen Flächen verkaufen dürfen, sondern dafür ihre Hinterhöfe und Gärten nutzen müssen.
Betreiber Götz will mit dem Konzept nicht nur Keller ausmisten, sondern auch Anwohner und Nachbarn zusammenbringen. Daher muss es nicht bloß beimVerkauf alter Sachen bleiben. In anderen Städten, in denen sich die Hofflohmärkte bereits erfolgreich etabliert haben, blieben Betreiber und Kunden oft noch auf ein Bier zusammen. Anders als bei der Premiere in Friedrichstadt ist die Zahl der teilnehmenden Höfe in Flingern schon ein wenig größer. Insgesamt beteiligen sich elf Hausgemeinschaften von der Rosmarinbis zur Birkenstraße an den Hinterhofflohmärkten.
Die Höfe: Ackerstraße 122, Birkenstraße 15 und 125, Bruchstraße 48, Dorotheenstraße 80, Flurstraße 68, Gerresheimer Straße 151, Lindenstraße 142 und 175, Platanenstraße 2 sowie Rosmarinstraße 12e.
Nach Flingern verabschieden sich die Hofflohmärkte erst einmal in eine Sommerpause, bevor es im Herbst weiter in Oberbilk, Derendorf und Unterrath sowie Unterbilk geht.