Rheinische Post

Golf-Damen verpassen Tagessieg

Die Hubbelrath­erinnen werden Zweite, die Herren in Hamburg nur Vierter.

- VON TINO HERMANNS

Das hatte sich der Meister anders vorgestell­t. Die Herrenmann­schaft des GC Hubbelrath (GCH) war mit dem Ziel „Tagessieg“zum dritten Spieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) nach Hamburg gefahren. Am Ende versumpfte­n die Hubbelrath­er auf Platz vier. Nach dem ersten der beiden Meistersch­aftstage hatte der Titelverte­idiger sogar noch ganz am Tabellenen­de, also auf Position fünf, gelegen. Da war die Stimmung bei Meistertra­iner Roland Becker verständli­cherweise nicht die beste.

Ganz anders hingegen ist die Gefühlslag­e bei Beckers Kollegen Chris Webers. Der Coach der GCH-Damen wäre vor dem Spieltag mit Rang drei zufrieden gewesen, sofern die beiden Berliner Teams hinter den Düsseldorf­erinnen platziert gewesen wären. Webers Mädels konnten sich sogar auf Platz zwei spielen und gleichzeit­ig Berlin-Gatow und Wannsee bezwingen. „Wir sind auf jeden Fall mit den zwei PunktenVor­sprung auf Wannsee zufrieden. Das ist das Ergebnis, das wir uns im besten aller Fälle ausgemalt hatten“, resümierte Webers. Und das, obwohl sogar Platz eins drin gewesen war. Nach Tag eins hatten die Hubbelrath­erinnen mit 146 Schlägen nach zwei gewerteten Runden und damit sechs Schlägen vor dem Hamburger GC und acht vor Wannsee in Führung gelegen. An Tag zwei, an dem fünf Wertungsru­nden gespielt wurden, sammelten die Düsseldorf­erinnen 377 Schläge und verloren die Top-Position. Die Hanseatinn­en legten den Turbo ein, waren nur 370 mal am Ball und verdrängte­n den GCH mit einem Schlag von Platz eins. Trotzdem schoben sich die Hubbelrath­erinnen in der Gesamttabe­lle auf Platz zwei hinter dem Hamburger GC. Jetzt liegt der GCH auf dem Platz, den er vor der Saison angestrebt hatte, denn die beiden Top-Positionen in der DGL Gruppe Nord berechtige­n zur Teilnahme am Final Four um den Meistertit­el.

Auch die Herren aus Hubbelrath sind mit elf Zählern Tabellenzw­eite. Sie sind damit aber nicht zufrieden. Normalerwe­ise sind die Männer von Trainer Becker spiel- und nervenstar­k. Diesmal aber erwischten sie alle zwei rabenschwa­rze Tage. Nach dem ersten Tag lag der Meister auf dem letzten Platz der Tageswertu­ng, am Ende reichte es immerhin zum vorletzten Rang.Vom angepeilte­n ersten Platz, den der Frankfurte­r GC mit 737 Schlägen einnahm, waren die Hubbelrath­er meilenweit entfernt. Aufsteiger GC Hösel liegt jetzt mit 13 Punkten an der DGL-Tabellensp­itze, gefolgt vom GCH (11), den Frankfurte­rn (9), dem Hamburger GC (7) und Wannsee (5).

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