Kulinarisches aus dem Libanon
Im Tabouleh werden Gerichte frisch nach libanesischen Originalrezepten zubereitet. Das Angebot ist verführerisch.
Wer libanesische Spezialitäten genießen will, kommt im Untergeschoss der Schadow Arkaden auf seine Kosten. Dort leitet Karim Habre, der einigen Düsseldorfern vom Libanon Express in der Altstadt bekannt sein dürfte, nun das Restaurant Tabouleh. Der Name bedeutet so viel wie Petersilien-Salat. Dieser Dauerbrenner bei den Gästen ist eines der vielen frischen Gerichte auf der umfangreichen Speisekarte.
Im Tabouleh wird der Gast von freundlichen Mitarbeitern am Tisch bedient. Bestellt wird allerdings an der großen Glastheke, die das Herzstück des Restaurants bildet. Diese ist gefüllt mit Schalen voller appetitlich angerichteter Spezialitäten, die dazu verführen, diese neuen Gerichte auszuprobieren.
Angeboten werden etwa frisch gebratene Hähnchenleber mit Zitrone und Knoblauch (4,70 Euro), gekochter Löwenzahn mit gerösteten Zwiebeln und Fladenbrot (4,50 Euro) oder Weinblätter gefüllt mit Reis, Tomaten und Zwiebeln (acht Stück für 4,20 Euro). Es können kleine Häppchen wie Hefeteigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen, Rinderhackfleischbällchen (jeweils einen Euro) oder „Sandwiches“, die im Tabouleh aus dünnen Fladenbrot bestehen, in das die Zutaten eingewickelt werden, bestellt werden. Kombiniert werden zum Beispiel gegrillte Lammstücke mit Salzgurke und Hummus (Kichererbsenmus) für 4,90 Euro oder Falafel (Bällchen aus Kichererbsenmus) mit Bohnen, Zwiebeln und Tomaten (3,70 Euro). Die Rollen schmecken schön saftig, reichen vollständig zum Sattmachen aus und können, wie alle anderen Gerichte, auch mitgenommen werden.
Probieren sollte man unbedingt den libanesischen Frühlingssalat (4,50 Euro). Die Kombination aus sehr klein geschnittenen Tomaten, Gurken, Paprika, Radieschen und knusprigen Brotstücken wird durch Minze und Granatapfelkerne exotisch und schmeckt wunderbar frisch und würzig.
Empfehlenswert sind zudem die gemischten Teller (zwischen 11,50 und 16,90 Euro), die üppig sind, deshalb gut geteilt werden können und so das Probieren vieler Speisen ermöglichen, wie zum Beispiel die vielen leckeren Cremes und Gemüsesorten. Wer will, kann sich auch eine vegetarische oder veganeVariante zusammenstellen lassen. Das ist kein Problem, denn solche Gerichte gibt es zahlreich in der libanesischen Küche, in der im Übrigen Fett nur sehr sparsam verwendet wird. „Wir gehen zudem gerne den Wünschen unserer Gäste nach. Wir wollen, dass diese zufrieden sind“, sagt Karim Habre.
Ein „Rundumschlag“durch die gesamte Speisekarte ermöglicht die libanesische Mäsa, eine Vielfalt von kalten und warmen Vor- und Hauptspeisen, die in vielen kleinen Schalen serviert werden, so dass die Gäste schließlich vor einem kleinen Buffet sitzen. Die Mäsa kann ab zwei Personen bestellt werden und kostet, je nach Ausführung, zwischen 18 und 22,90 Euro pro Person.
Wer das Essen mit einem Dessert beenden will, sollte das Angebote in der zweiten, kleineren Glasvitrine in Augenschein nehmen. Darin sind viele verschiedene Sorten von Gebäck ausgestellt, die längst nicht so übertrieben süß schmecken, wie ihr verführerisches Aus-
sehen auf den ersten Blick zu vermuten lässt. Geordert werden kann zum Beispiel ein Mürbeteiggebäck mit Walnüssen oder Datteln, Blätterteigküchlein mit Nüssen, braune Glasnudeln mit Pistazien oder ein Griesgebäck mit Mandeln (zwischen ein und zwei Euro).
Dazu passt gut ein libanesisches Buttermilchgetränk, Tee aus frischer Minze oder Dattelsaft.
Julia Brabeck