Stadt startet neues Online-Bürgerportal
Für die Ausstellung eines Anwohner-Parkausweises müssen Bürger nicht mehr zur Behörde gehen.
So schnell geht’s online: Als der Düsseldorfer Digitalisierungsbeauftragte Peter Adelskamp das neue Service-Portal für Online-Behördengänge vorstellte, hatten die ersten dreizehn Bürger schon ihre Anwohner-Parkausweise zu Hause ausgedruckt. Seit Donnerstagmorgen finden Bürger auf der Internetseite der Stadt das „Digitale Amt“. Übersichtlich werden dort 380 verschiedene Dienstleistungen der Behörden aufgereiht. Zum Beispiel ein Kennzeichenwunsch oder die Anmeldung für die Hundesteuer werden über das Portal koordiniert.
Die meisten Angebote gab es schon vor der Umstellung, waren bislang aber nicht auf einer Seite gebündelt und dadurch schlechter zu finden. Dass Bürger sich ein eigenes Nutzerkonto erstellen können, ist ebenfalls neu und soll die Seite benutzerfreundlicher gestalten.
Längst nicht alle Dienstleistungen sind bislang digitalisiert. Ein Großteil der Angebote erfordert noch immer einen Gang zu den Behörden. 39 Anliegen können aber bereits über das Internet an dieVerwaltung übermittelt werden und sind daher besonders gekennzeichnet.
Neu ist der Online-Service für Bewohner-Parkausweise. Das Doku- ment für das eigene Auto kann ab jetzt im Netz beantragt und bezahlt und im Anschluss zu Hause ausgedruckt werden. Für die Beantragung von Urkunden ist ein Behördengang ebenfalls nicht mehr notwendig. Zum Beispiel Eheurkunden können über ein Formular bestellt und anfallende Gebühren im Anschluss bezahlt werden. Alle gängigen Bezahlmöglichkeiten, wie Kreditkarten, Lastschriftverfahren oder Paypal, sind auf der neuen Seite der Stadt möglich.
Der Datenschutz bleibe dabei immer gewährleistet, versichert Adelskamp. „Die Nutzer bewegen sich in der abgesicherten Umgebung des Portals, persönliche Daten werden niemals per Email geschickt“, betont der Digitalisierungsbeauftragte. Das Angebot wird in den kommenden Monaten ausgebaut werden. Noch in diesem Jahr sollen die Düsseldorfer Strafzettel im Onlineportal bezahlen können. Auch die Bezahlung von VHS-Kursen, ein Antrag auf Elterngeld und die Bestellung von Stadtkarten soll schon bald im digitalen Amt möglich sein.
Die Entwicklung und Inbetriebnahme des Online-Bürgerservices kostete die Stadt nach eigenen Angeben etwa 130.000 Euro. Kommentar Seite C2