Ed Sheeran: Stadttochter zahlte 115.000 Euro
Hohe Beträge für Gutachten und Umpflanzungen.
(arl) Bei der Stadttochter DCSE verbleiben mindestens 115.000 Euro an Kosten für die Vorbereitung des Konzerts von Ed Sheeran, das vom Stadtrat gestoppt worden war. Dies teilte die Stadt am Donnerstag auf Anfrage der Linkspartei im Rat mit. Das Geld wurde fällig für zwei Umweltgutachten; außerdem wurden 60 Bäume in die Baumschule umgepflanzt, da sie später wegen der Brutzeit für Vögel nicht hätten bewegt werden dürfen. Darüber hinaus entstanden dem Veranstalter FKP Scorpio hohe Mehrkosten, nach eigenen Angaben rund eine Million Euro.
Die Linkspartei, die das Konzert auf der Open-Air-Fläche auf einem Messeparkplatz ablehnte, wollte erfahren, wie viele Arbeitsstunden in der Verwaltung angefallen sind. Planungsdezernentin Cornelia Zuschke verwies darauf, dass dies nicht nach einzelnen Fällen erfasst wird. Zudem könnten die Arbeiten doch noch Verwendung finden – falls das Open-Air-Gelände doch noch in Betrieb geht. CDU-Ratsherr Christian Rütz stellte die Nachfrage, mit welchem Betrag ein Gutachten zu den Auswirkungen auf die Nachbarschaft zu Buche geschlagen hatte. Dies war in der Vorlage an die Politik angeführt wurden. Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) verschob die Antwort aber in den nichtöffentlichen Teil, da es sich um Vertragsdetails handele. Die 60 Bäume müssen bis 31. März 2019 auf den Messeparkplatz zurückkehren, falls bis dahin nicht ein neuer Anlauf für das Konzertgelände gestartet wird. DieVerpflanzung ist derzeit noch nicht möglich, da die Bäume Laub tragen. Frühestens könnten sie erst im Herbst wieder versetzt werden.