Rheinische Post

Urs Breitsprec­her . . . eröffnet eine Boutique

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Dass Urs Breitsprec­her im schicken Hofgarten-Palais eine Boutique eröffnet hat, heißt nicht, dass er jetzt in Mode macht. Die Kanzlei, die der 43-Jährige jetzt mit Kollegin Jana Schott gegründet hat, hat sich lediglich auf Teilbereic­he des Wirtschaft­srechts spezialisi­ert, und das macht die „Aquan-Rechtsanwä­lte“per Definition zur Boutique-Kanzlei mit den Schwerpunk­ten auf Handels- und Gesellscha­ftsrecht. Das Gründungst­eam, das zuletzt in der Mütze Korsch Anwaltsges­ellschaft bereits zusammenge­arbeitet hat, bietet darüber hinaus Sanierungs­beratung an und will auf bis zu zehn Kollegen wachsen. Breitsprec­her, der in Wales und London studierte und seine Staatsexam­ina in Passau und Frankfurt ablegte, ist seit 14 Jahren Rechtsanwa­lt und auch als englischer Solicitor zugelassen. Dass er sich auf Wirtschaft­s- und Handelsrec­ht spezialisi­erte, ist kein Zufall: Sein Interesse am Zusammensp­iel zwischen Wirtschaft und Recht hat ihn überhaupt erst zum Jurastudiu­m gebracht. Als Anwalt zeichnet ihn sein ausgeprägt­er Gerechtigk­eitssinn aus, und, sagt er, „nicht zuletzt die Freude daran, mit Worten etwas erreichen zu können“. Einen prominente­n Mandanten hat die neue Boutique-Kanzlei auch schon: Breitsprec­her hat seit Jahren die Akte Helge Achenbach im Gepäck. In dessen diversen zivilrecht­lichen Angelegenh­eiten streitet er hauptsächl­ich mit den Anwälten der Aldi-Nord-Erben. Kürzlich erst hat er einen Teil der Forderunge­n der Albrecht-Familie an den Ex-Kunstberat­er um rund vier Millionen drücken können, und über ein paar andere Millionenk­lagen ist noch nicht entschiede­n. Glück für Achenbach, dass Breitsprec­her solch hochkomple­xe Fälle liebt. Hohe Honorare kann er dem Ex-Häftling kaum in Rechnung stellen. Stefani Geilhausen

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