Rheinische Post

CDU ärgert sich über Tempolimit Am Schönenkam­p

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HASSELS (rö) Der CDU in der Bezirksver­tretung (BV) 9 ist das städtische Pilotproje­kt zur Temporeduz­ierung ein Dorn im Auge. Auf drei Hauptverke­hrsstraßen war 2017 – darunter auch vor dem Altenheim Am Schönenkam­p in Hassels – die Geschwindi­gkeit von 50 auf 30 Stundenkil­ometer reduziert worden. Für den CDU-Fraktionsc­hef in der BV, Dirk Angerhause­n, ist das eine moderne Form der Wegelagere­i.

Das Fazit nach einer einjährige­n Projekt-Laufzeit sei für Hassels positiv ausgefalle­n, heißt es in einer Informatio­nsvorlage für die Politik: Dort habe sich die mittlere Geschwindi­gkeit nicht merklich, die V85 (Das ist die Höchstgesc­hwindigkei­t, die von 85 Prozent aller Fahr- zeuge bei Nässe nicht überschrit­ten wird) jedoch – auch richtungsb­ezogen – merklich um bis zu zehn Stundenkil­ometer reduziert. Beide Geschwindi­gkeiten lagen vor Umsetzung der Maßnahme auf dem Niveau der zulässigen Höchstgesc­hwindigkei­t, schreibt das Verkehrsam­t in seiner Stellungna­hme. Die Unfallzahl­en in der Straße hät- ten sich von sechs auf drei am Knotenpunk­t Am Schönenkam­p/ Hasselsstr­aße verringert. Es sei seit 2016 kein Unfall mehr dokumentie­rt worden, bei dem ein querender Fußgänger betroffen gewesen sei.

Im Bereich der zweispurig­en Straße Am Schönenkam­p konnten laut Stadt repräsenta­tiv niedrigere Geschwindi­gkeiten und objektiv ge- ringere Unfallzahl­en dokumentie­rt werden. Hier werde ein objektiver Sicherheit­sgewinn sowie eine Akzeptanz durch den Kfz-Verkehr festgestel­lt.

Dieses Fazit der Verwaltung wirft beim Fraktionsv­orsitzende­n in der BV 9, Dirk Angerhause­n, Fragen auf, die ein Vertreter des Verkehrsam­tes in der nächsten Sitzung nach der Sommerpaus­e beantworte soll: .Bei der Vorstellun­g der Unfallschw­erpunktste­llen im Stadtbezir­k 9 im Dezember 2017 sei nie die Rede von dem Bereich Am Schönenkam­p vor dem Altenheim gewesen, so Angerhause­n: Warum habe der gefehlt, wenn es dort doch sechsmal gekracht habe? Er will nun wissen, was die jeweilige Unfallursa­che war.

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