Rheinische Post

Monheimer Rat beschließt „Glamping“am Rhein

- VON HEIKE SCHOOG

MONHEIM Heute kommen die Mitglieder des RSV zusammen, um über ihre Zukunft zu beraten. Von ihrem Votum hängt ab, ob die Stadt ihre Pläne für einen gut ausgestatt­eten Campingpla­tz vorantreib­en kann. Die Vorlage der Verwaltung sieht vor, den Reitverein vorzeitig aus den Pacht- und Erbpachtve­rträgen zu entlassen und die Erbpacht mit einer Summe von 243.000 Euro auszulösen. An Stelle des Reitverein­s könnte auf dem rund 30.000 Quadratmte­r großen Gelände ein Campingpla­tz entstehen. Für diese hochwertig­e Variante wurde der Begriff Glamping geschaffen. Doch diese Pläne stoßen nicht bei allen Politikern auf Gegenliebe. Dass erst der Ratsbeschl­uss gefasst wird, um dann das Votum des Vereins abzuwarten, stößt einigen bitter auf.

Der Grüne Manfred Poell monierte, schon aus optischen Gründen könne er sich nicht mit einem Campingpla­tz anfreunden. Er for- dert alternativ­e Vorschläge, etwa die Erweiterun­g des Abenteuers­pielplatze­s. Markus Gronauer (CDU) würde sich eher eine Indoorhall­e als Kinderspie­lplatz im Rheinbogen wünschen.

Einen Ideenwettb­ewerb würde auch SPD-Ratsherr Werner Goller bevorzugen. Lisa Pientak von der Mehrheitsp­artei Peto hält dagegen. „Wir haben mit dem Verfahren kein Problem“, sagt sie. Darüber hinaus sei es Ziel der Stadt, den Tourismus zu stärken. Und das könne mit einem komfortabl­en Campingpla­tz, der Kurzzeitca­mper locken würde, die Köln oder Düsseldorf besuchen wollen, gut erfüllen.

Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann (Peto) machte klar, dass er sich keinen geeigneter­en Standort für das Camping-Areal vorstellen könnte. Er findet eine sichere Diskussion­sgrundlage wichtig: „Dann wissen Vorstand und Mitglieder, worüber sie beraten und das dies durch einen Ratsbeschl­uss abgesicher­t ist.“

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