Monheimer Rat beschließt „Glamping“am Rhein
MONHEIM Heute kommen die Mitglieder des RSV zusammen, um über ihre Zukunft zu beraten. Von ihrem Votum hängt ab, ob die Stadt ihre Pläne für einen gut ausgestatteten Campingplatz vorantreiben kann. Die Vorlage der Verwaltung sieht vor, den Reitverein vorzeitig aus den Pacht- und Erbpachtverträgen zu entlassen und die Erbpacht mit einer Summe von 243.000 Euro auszulösen. An Stelle des Reitvereins könnte auf dem rund 30.000 Quadratmter großen Gelände ein Campingplatz entstehen. Für diese hochwertige Variante wurde der Begriff Glamping geschaffen. Doch diese Pläne stoßen nicht bei allen Politikern auf Gegenliebe. Dass erst der Ratsbeschluss gefasst wird, um dann das Votum des Vereins abzuwarten, stößt einigen bitter auf.
Der Grüne Manfred Poell monierte, schon aus optischen Gründen könne er sich nicht mit einem Campingplatz anfreunden. Er for- dert alternative Vorschläge, etwa die Erweiterung des Abenteuerspielplatzes. Markus Gronauer (CDU) würde sich eher eine Indoorhalle als Kinderspielplatz im Rheinbogen wünschen.
Einen Ideenwettbewerb würde auch SPD-Ratsherr Werner Goller bevorzugen. Lisa Pientak von der Mehrheitspartei Peto hält dagegen. „Wir haben mit dem Verfahren kein Problem“, sagt sie. Darüber hinaus sei es Ziel der Stadt, den Tourismus zu stärken. Und das könne mit einem komfortablen Campingplatz, der Kurzzeitcamper locken würde, die Köln oder Düsseldorf besuchen wollen, gut erfüllen.
Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) machte klar, dass er sich keinen geeigneteren Standort für das Camping-Areal vorstellen könnte. Er findet eine sichere Diskussionsgrundlage wichtig: „Dann wissen Vorstand und Mitglieder, worüber sie beraten und das dies durch einen Ratsbeschluss abgesichert ist.“