Daniel Faßbender ist Roofing-Experte und Jung-Autor
(dans) Hunderte Meter über dem Boden auf dem Dach eines Hochhauses: Diese Situation, die anderen schon gedanklich die Knie schlottern lässt, ist für Roofer der Schauplatz waghalsiger Aktionen. Roofing bezeichnet einen Extremsport, bei dem sich Menschen unter Lebensgefahr auf hohen Dächern filmen und fotografieren. Eine wahnsinnige und deshalb vielleicht auch so spannende Welt, der sich der Autor Daniel Faßbender in seinem Debütroman „Die weltbeste Geschichte vom Fallen“widmet.
Das Buch handelt von einem 21-jährigen Roofer, der um seinen Platz in der Welt kämpft. Der Leser begleitet diesen außergewöhnli- chen Helden auf seinem riskanten Weg zwischen kopflosem Abenteuer und Erwachsenwerden. Dabei bietet der Autor seltene und intime Einblicke in die Welt der Roofer.
Der in Köln lebende Autor und Journalist ist selbst kein Roofer, hat aber eine große Passion für diese Extremsportart. Aufmerksam wurde er durch die spektakulären Bilder, die Roofer in sozialen Medien teilen und begann anschließend, ein wenig zu dem Thema zu recherchieren. „Extremes Verhalten, das Suchen und Erklimmen von extremen Höhen ist manchmal auch Ausdruck tiefer innerer Abgründe und von denen leben Romane“, erzählt er.
Daneben fand er an anderer Stelle Inspiration für seinen Roman: Vor Jahren arbeitete er als Journalist lange Zeit in Düsseldorf und beschreibt seine Zeit in der Landeshauptstadt als besonders prägend. „Düsseldorf war mein Roman-Trainingslager“, erzählt er. Ein Gebäude hat es Faßbender dabei besonders angetan, wie er berichtet: „Der Rheinturm mit seinen 240 Metern hat mich schon seit jeher begeistert und meine Phantasie angeregt.“
Privat sucht Faßbender ebenfalls das Abenteuer. Im Gegensatz zu seinem Romanthema (sein Buch ist seit Mai online erhältlich) jedoch nicht in der Luft, sondern am Wasser. „Seit einigen Jahren bin ich völlig besessen vom Surfen und versuche so oft es geht, an eine Küste zu kommen, wo ich Wellenreiten kann“, berichtet er.