AUF EIN WORT Von Gottes Augapfel
KATH. KIRCHENGEMEINDE HEILIGE FAMILIE KIRCHENGEMEINDE KUS-XAVERIUS ST. FRANZIS- PFARREIENGEMEINSCHAFT FLINGERN/ DÜSSELTAL:
KATH. KIRCHENGEMEINDE ST. MARGARETA SEELSORGEBEREICH UNTER- UND OBERBILK/FRIEDRICHSTADT UND ELLER-WEST: KATH. KIRCHENGEMEINSCHAFT BONIFATIUS ST.
Es ist nicht vergessen: Vor wenigen Wochen wurde ein 17-Jähriger von einer Gruppe junger Männer beschimpft und bedrängt, weil er einen Anstecker mit einer israelischen Fahne und eine Kippa getragen hat. Solche Übergriffe sind kein Einzelfall, weiß man in der jüdischen Gemeinde. Es sind alltägliche Erfahrungen, die die jüdischen Mitbürger in unserer Stadt machen müssen und sie zunehmend verunsichern.Vor diesem Hintergrund wirkt dieVerkündigung des Urteils im Wehrhahn-Prozess wie ein weiterer Schlag ins Gesicht: Der Angeklagte, der aus seiner antisemitischen Gesinnung keinen Hehl macht, wird freigesprochen, aus Mangel an Beweisen. Verkehrte Welt.
Mehr denn je ist Zivilcourage gefragt, solchen Übergriffen nicht wort- und tatenlos zuzusehen. Es darf einfach nicht sein, dass Menschen wegen ihrer Religion oder ihrer Herkunft verunglimpft und attackiert werden. Und dazu muss auch das eigene Denken kritisch überprüft und notfalls korrigiert werden.
Orte für Meinungs-Korrekturen sind zum Beispiel auch die Gottesdienste. Am vergangenen Sonntag war der „Israel-Sonntag“, an dem in vielen Gottesdiensten über das Verhältnis von Christen und Juden nachgedacht wurde. Unter uns Christen verbreitet sich mehr und mehr die Einsicht, dass der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs seinem erwählten Volk Israel die Treue hält und zu ihm steht. Israel ist nach dem Propheten Sacharja der „Augapfel Gottes“. Darum mahnt er eindringlich: „Wer Israel antastet, der tastet Gottes Augapfel an!“(Sach 2, 8).
Diese Erkenntnisse haben dazu geführt, dass die Evangelische Kirche im Rheinland vor fast vierzig Jahren ihrVerhältnis zum Judentum grundlegend korrigiert und erneuert hat. So wird unter anderem eine Missionierung von Juden abgelehnt und die Gründung des Staates Israels als ein Zeichen der Treue Gottes zu seinem Volk verstanden. Deshalb darf die Existenz Israels in keiner Weise in Frage gestellt werden.
Das sind wegweisende Einsichten, um gerade heute Klartext gegenüber juden- und israelfeindlichen Parolen in aller Freundlichkeit zu reden. Das ist nötig für ein gutes Miteinander in unserer Stadt.
UNTERRATH URDENBACH
VENNHAUSEN WERSTEN KRANKENHÄUSER FREIE EV. GEMEINDE DÜSSELDORF,
EV. FREIKIRCHLICHE GEMEINDE BAPTISTEN,
EV.-FREIKIRCHL. GEMEINDE, HERRNHUTER BRÜDERGEMEINE, CHRISTLICHES ZENTRUM DÜSSELDORF, HILLSONG DÜSSELDORF, APOSTOLISCHE UND KLINIKEN: MARKUSKIRCHE, JOHANNESKIRCHE, NEANDERKIRCHE,