Bundesverdienstkreuz für Martin Schläpfer
(dpa) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zahlreiche Künstler mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, darunter den Chef des Ballett am Rhein, Martin Schläpfer. Die Feier im Schloss Bellevue stand unter dem Motto: „Kultur verbindet“.
Zu den neuen Ordensträgern gehören auch der Komiker Otto Waalkes und der Filmkomponist Hans Zimmer („König der Löwen“) ebenso wie Maler Neo Rauch, Fotograf Jim Rakete, Regisseurin Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“), Schriftsteller Rainald Goetz, Sängerin Annette Humpe und Bratschistin Tabea Zimmermann. Auch der französische Regisseur François Ozon wurde ausgezeichnet. Waalkes twitterte wenig später: „Wurde heute in Berlin gekreuzigt oder wie das heißt. Der Herr Bundespräsident hat mir das Bundesverdienstkreuz verliehen... Ich darfs aber trotzdem behalten!“
Unmittelbar vor dem Tag der Deutschen Einheit erinnerte Steinmeier an die zentralen Begriffe der deutschen Nationalhymne: „Einigkeit und Recht und Freiheit: Das spricht sich so leicht“, sagte er. Aber es bedeute auch, in Toleranz gegenüber Verschiedenheiten zu leben, „ohne staatliche Willkür und ohne Verhetzung und Gewalt auf den Straßen.“
Die 13 ausgezeichneten Frauen und 16 Männer kommen aus Deutschland, Frankreich, Israel, der Schweiz und den USA. „Kunst darf und soll auchWiderspruch ernten“, sagte Steinmeier weiter. „Dass wir Widerspruch in unserer Gesellschaft und in unserem Land aushalten und wissen, wie wichtig er ist: Das macht unsere Freiheit aus.“