3. Oktober 1789
Der Legende nach feierten in den USA die Pilgerväter das erste Thanksgiving mit Indianern vom Stamm der Wampanoag. Auf diese Weise sollen die Kolonisten sich für die Hilfe der Einheimischen bedankt haben, ohne die sie den Winter nicht überlebt hätten. Historisch belegt ist dies nicht, vermutlich waren Erntedankfeiern bei den Ureinwohnern und auch bei den Einwanderern aus Europa schon vorher üblich. Trotzdem gründet die Tradition des Thanksgiving auf dem legendären Treffen, das in Massachusetts stattgefunden haben soll. Das erste Thanksgiving als amerikanischen Feiertag proklamierte US-Präsident George Washington am 3. Oktober 1789. Washington war ein halbes Jahr zuvor nicht zuletzt wegen seiner militärischen und politischen Verdienste während des Unabhängigkeitskriegs zum ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden. Nun begründete er die Tradition, ein Dankesfest zu begehen. Etwa 80 Jahre später terminierte Abraham Lincoln dieses Fest auf den vierten Donnerstag im November. Traditionell wird an Thanksgiving das gegessen, was Indianer und Pilgerväter gemeinsam verspeist haben sollen: Truthahn, Süßkartoffeln, Kürbiskuchen sowie Erbsen und Mais. Bis heute ist Thanksgiving in den USA ein Familienfest, das in seiner Bedeutung Weihnachten kaum nachsteht – nur gibt es, anders als an Weihnachten, keine Geschenke.