Kohlefaser für leichtere Autos
gagiert – nicht nur Industrieunternehmen, sondern auch Gewerkschaften, der Verein Digitale Stadt und Dienstleister, etwa die Deutsche Bank.„Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Mit guter Kommunikation erreicht die Industrie die notwendige Akzeptanz bei den Bürgern“, sagt Gründungsmitglied und Vorstandschef Rolf Königs, der auch Inhaber des Autozulieferers Aunde aus Mönchengladbach ist. „Obwohl wir ständig von Industrieprodukten umgeben sind, ohne die wir uns unseren Alltag kaum mehr vorstellen können, ist vielen Menschen häufig gar nicht bekannt, welche Produkte in der Region produziert werden und wie die Produktionsabläufe ganz konkret aussehen“, sagt Katrin Kühnast, Geschäftsführerin von„Zukunft durch Industrie“.
Die meisten Touren sind ausgebucht, einige noch buchbar unter: www.langenachtderindustrie.de/regionen/rhein-ruhr/ NEUSS Alunorf sieht sich als größtes Aluminiumwalz- und Schmelzwerk der Welt. Das Unternehmen ist mit mehr als 2200 Mitarbeitern wichtigster Arbeitgeber in Neuss. Das Werksgelände umfasst 577.000 Quadratmeter, das entspricht 60 Fußballfeldern. Ungefähr die Hälfte der Fläche ist überbaut. Der Absatz hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert und beträgt rund 1,5 Millionen Tonnen im Jahr. Die Anlagen werden rund um die Uhr betrieben, damit die Schmelzöfen heiß bleiben. Der Strom kommt größtenteils von den Braunkohlekraftwerken der Region.
WERKSTOFFE BONN Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon setzt auf Wachstum, unter anderem weil die Autoindustrie immer mehr leichte Bauteile auf der Basis von Spezialgraphiten benötigt. Diese machen Autos leichter und sorgen dafür, dass weniger Energie verbraucht wird. In Bonn investiert SGL aktuell 25 Millionen Euro in den Bau einer neuen Halle und den Ausbau der Kapazitäten. Dabei arbeitet SGL eng mit der Autoindustrie, mit Flugzeugbauern, der Elektroindustrie und Batterieanbietern zusammen. Das Werk in Bonn ist das zweitgrößte weltweit.