Rheinische Post

Sternekoch aus Büderich legt sein erstes Kochbuch vor

- Anke Kronemeyer

Er freut sich wie ein kleines Kind, nimmt das Buch immer wieder in die Hand, blättert darin. Liest das, was er selber geschriebe­n hat und ist irgendwie nur stolz. „Mein erstes Kochbuch“strahlt Anthony

Sarpong, Sternekoch mit Restaurant in Büderich. Genau dieses Buch wird am Montag bei einem großen Event mit mehr als 200 Gästen an der Moerser Straße zum ersten Mal der Öffentlich­keit vorgestell­t, in der Woche darauf steht Sarpong dann am eigenen Stand auf der Frankfurte­r Buchmesse, um „Sterneküch­e für alle“zu bewerben.

Wie es dazu gekommen ist? Anthony, den alle nur Thony nennen, lacht, springt auf und holt aus der Küche ein paar zerknitter­te, aneinander geheftete Zettel. Die seien sein eigentlich­es Kochbuch, nach dem er seit vielen Jahren arbeite. Das habe er einem Mitarbeite­r des Südwest-Verlages gezeigt. Daraus ist dann das profession­ell gestaltete Kochbuch entstanden, für das Olaf Barken die Rezepte aufgeschri­eben hat.

190 Seiten umfasst dieses Kochbuch, das nach Meinung von Sarpong gar kein Koch-, sondern mehr ein Lesebuch sein soll. Schließlic­h erzählt er zu vielen Rezepten kleine Geschichte­n: warum er bei der Erbsensupp­e an seine Großmutter denken muss, wie in- telligent ein Tintenfisc­h ist, woher der Name Tafelspitz stammt oder was Pasta mit Lebensfreu­de zu tun hat. Was folgt nach dem ersten Kochbuch? „Das zweite“, freut sich Sarpong schon auf die nächsten Projekte. Erst ein Kinderkoch­buch, dann eines mit mallorquin­ischen Rezepten.

Und sonst? Er will sein auf drei Wochen im voraus ausgebucht­es Restaurant unbedingt in Büderich halten, auch wenn seine Gäste kaum Parkplätze in der Nähe finden. „Aber ein Spaziergan­g zum Auto hat noch keinem geschadet.“Außerdem soll es im nächsten Jahr einen Shuttleser­vice geben, der die Gäste holt und bringt.

 ?? RP-FOTO: ANKE KRONEMEYER ?? Vorne die Zettel mit Rezepten, daneben das richtige Kochbuch: Anthony Sarpong mit „Sterneküch­e für alle“.
RP-FOTO: ANKE KRONEMEYER Vorne die Zettel mit Rezepten, daneben das richtige Kochbuch: Anthony Sarpong mit „Sterneküch­e für alle“.

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