Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!
Ich bin ein fast erwachsener Teichfrosch. Als ich am Teichrand eine noch nicht flugfähige Jungschwalbe entdeckt habe, bin ich hochgesprungen und habe sie verschlingen wollen. Leider war mein Hunger größer als mein Maul, ich bin zurück ins Wasser gesprungen und bäuchlings unter der Wasseroberfläche daran erstickt. Schließlich hat mich der Teichbesitzer leblos entdeckt und aus dem Wasser gefischt. Er hat mich zunächst auf den Rücken gelegt, mir das verstorbene Vögelchen aus dem Maul gezogen. Er reanimierte mich mit einer Herzdruckmassage, und nach einer Minute begann mein Herz wieder zu schlagen. Ich habe meine Beinchen gestreckt, die heraushängende Zunge wieder eingefahren und meine Augen geöffnet. Nach zwei Minuten konnte ich zurück in meinen Teich springen.
Diese Geschichte erzählte uns Armin Krenz aus Moers. Haben Sie eine interessante Tiergeschichte erlebt? Dann schicken Sie sie uns per E-Mail – mit Ihrem Namen, Ihrem Wohnort und Ihrer Telefonnummer. Die Textlänge sollte 150 Wörter nicht überschreiten, und ein Foto im jpg-Format sollte dabei sein. Die schönsten Geschichten veröffentlichen wir hier – vorbehaltlich Kürzungen und anderer nötigen Änderungen. Senden Sie uns Ihre Geschichten unter dem Stichwort „Einfach tierisch“an: Die Tage werden aktuell wieder kürzer, es wird schneller dunkel. Das schlägt nicht nur vielen Menschen aufs Gemüt, sondern hat auch Auswirkungen auf Hunde. „Die frühe Dunkelheit sorgt bei den Tieren für Unsicherheit“, sagt Thorsten Schedwill. Der Hundespezialist weiß, dass einige Tiere einfach Angst im Dunklen verspüren. Dies sei aber keinesfalls rein triebgesteuertes Verhalten. „Diese Reaktion sollte vom Halter neutral und ohne Emotion kommentiert werden“, empfiehlt der Hundeprofi. „So wird auf Dauer die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol reduziert und das Verhalten des Tiers verbessert.“
Die Herbstzeit hat auch zur Folge, dass andere Tiere, beispielsweise Kaninchen oder Eichhörnchen, etwas früher als sonst aus ihrem Versteck kommen, um Vorräte für ihren Winterschlaf zu sammeln. Dies führt wiederum dazu, dass bei Hunden der Jagdtrieb aktiviert wird und sie ihrem Halter ausbüxen. „Für den Besitzer wird es dann schwer, den Hund wieder zurückzurufen“, sagt Schedwill. In dieser Zeit sollte man seinen Hund daher nicht frei laufen lassen, sondern besser an der Leine führen. Einigen Hunderassen wie dem Beagle kann man das Jagen nur schwer abgewöhnen. Bei anderen verlangt die richtige Erziehung oft viele Monate. Wie Hundebesitzer dasVerhalten ihres Tiers auch grundsätzlich positiv beeinflussen können, das erklärt Thorsten Schedwill am Expertentelefon.
„Es können alle anrufen, die etwas zum Verhalten oder zur Behandlung ihres Hundes wissen möchten oder ein Problem mit ihrem Hund haben“, sagt er. Seine Hundeschule in Düsseldorf hat er seit Anfang des Jahres mit der Hundetagesstätte „Richtig verknüpft“verbunden. Dies vereint Betreuung und Training in einem. Während die Hundebesitzer zur Arbeit gehen, üben die Experten bei „Richtig verknüpft“mit den Tieren die wichtigsten„Benimmregeln“.
Throsten Schedwill hat dieses Konzept über fünf Jahre hinweg entwickelt und so eine Möglichkeit geschaffen, dass Hunde während der Betreuung auch trainiert werden. Dies spart den Besitzern wertvolle Zeit und führt Hund und Herrchen, ergänzt mit Training in der Hundeschule, schneller ans Trainingsziel. Die Hunde verbringen in Gruppen mit bis zu zehn Tieren einen abwechslungsreichen Tag.
Am Expertentelefon berät Schedwill zu allen Themen zum Hund. Dies beginnt mit der Auswahl der Rasse, wenn ein Hund in die Familie ziehen soll, über die richtige Ernährung für den vierbeinigen Freund und wie man seinen Hund richtig beschäftigt, bis hin zu Alltagsproblemen, wenn etwa der Hund stets bellt, wenn jemand an der Tür klingelt.
Hundetrainer Thorsten Schedwill ist heute zwischen 12 und 14 Uhr unter der Rufnummer 0211 505-2270 oder -2271 erreichbar.
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