Claude Debussy und die Klänge der Liebe
Konzert im Haus der Ärzteschaft präsentiert mehrere Kammermusik-Meisterwerke des Komponisten.
(RP) Die Kammermusik von Claude Debussy hat es neben dem Klavierschaffen und den Orchesterwerken des großen französischen Komponisten immer ein wenig schwer gehabt, dabei befinden sich prachtvolle, zu Herzen gehende, tiefsinnige, fesselnde Kompositionen darunter. MancheWerke werden auch kaum je aufgeführt, weil sich keine Ensemble bilden, die aparte Besetzungen realisieren können.
Die Düsseldorfer Musikfreunde haben jetzt anlässlich des Debussy-Jahres (der Komponist starb vor 100 Jahren) die seltene Gelegenheit, zwei Kostbarkeiten des Meisters zu erleben. Im Haus der Ärzteschaft in Golzheim mit seinem großarti- gen Kammermusiksaal gibt es am Sonntag um 12 Uhr ein Konzert der Serie „Mittags Musik moderiert“, bei denen drei über die Landeshaupstadt hinaus bekannte Musiker der Düsseldorfer Symphoniker sich zu einer intimen Besetzung zusammengefunden haben. Es sind Ruth Legelli (Flöte), Yuri Bondarev (Viola) und Fabiana Trani (Harfe). Das Konzert wird von RP-Musikredakteur Wolfram Goertz moderiert.
Zu Beginn gibt es eine Rarität: „Bilitis“, sechs Miniaturen für Flöte und Klavier, bearbeitet für Flöte und Harfe. Das Werk basiert auf der Dichtung „Bilitis“von Pierre Louys, mit dem den Komponisten seit 1893 eine tiefe Freundschaft ver- band. Außerdem erklingt zum Finale des Konzerts die wundervolle späte Sonate für Flöte, Viola und Harfe von Debussy aus dem Jahre 1916. Als klanglichen Kontrast gibt es das Capriccio für Viola solo „Hommage à Paganini“op.55 des belgischen Komponisten und Geigers Henri Vieuxtemps (1820-1881).
Info Die Eintrittskarten für das Konzert am Sonntag, 14. Oktober, 12 Uhr, sind im Haus der Ärzteschaft auf der Tersteegenstraße 9 (Golzheim) für 15 Euro (ermäßigt zehn Euro) erhältlich. Reservierungen sind möglich an der Konzertkasse, per Mail unter konzerte-hdae@aekno.de oder telefonisch unter der Nummer 4302-2499.