Rheinische Post

13. Niederlage in Serie für Vikings

Auch gegen Eintracht Hagen verlieren die Düsseldorf­er Handballer. Nur der Start ins Spiel gelingt. Am Ende heißt es aber 23:28 (12:17).

- VON DANIEL MERTENS

Für den HC Rhein Vikings gab es in der zweiten Handball-Bundesliga kein verspätete­s Nikolaus-Geschenk: Das Heimspiel gegen Eintracht Hagen ging mit 23:28 (12:17) verloren. Es war die 13. Pleite in Serie, sodass der Rest der Saison für den abgeschlag­enen Tabellenle­tzten mittlerwei­le nur noch eine Abschiedst­ournee durch die Liga darstellen dürfte.

Dabei erwischten die Vikings einen Traumstart und gingen durch zwei Tore von Teo Coric und den Treffer von Nils Artmann mit 3:0 in Führung (3.). Hagen schlug jedoch zurück, verkürzte auf 3:2. Vikings-KeeperVlad­imir Bozic verhindert­e zunächst überragend gegen Daniel Mestrum den Ausgleich (6.), war kurze Zeit später jedoch machtlos gegen den Hagener und kassierte das 3:3 (7.). Jan-Lars Gaubatz brachte die Gäste beim 3:4 schließlic­h erstmals in Führung (8.).

In der Folgezeit entwickelt­e sich kurzzeitig ein offener Schlagabta­usch, bei dem die Vikings nach ihren Ausgleichs­treffern jedoch stets postwenden­d den erneuten Rückstand kassierten. Beim 7:9 durch Mestrum gerieten sie erstmals mit zwei Toren in Rückstand (16.). Gaubatz vergrößert­e den Abstand mit seinem Tor zum 8:11 gar auf drei Treffer (18.).

Das Spiel drohte den Gastgebern zu entgleiten, ihr Coach Jörg Bohrmann reagierte und nahm eine Auszeit, um auf seine Schützling­e einzuwirke­n. Ohne Erfolg: Der Ball im eigenen Angriffssp­iel wurde verworfen und hinten setzte es das 8:12 durch Gaubatz (19.).

Die Eintracht konnte die Führung im weiteren Verlauf immer weiter ausbauen, führte nach dem von Sören Kress verwandelt­en Siebenmete­r zum 9:16 erstmals mit sieben Toren (25.). Die Enttäuschu­ng über den Spielverla­uf war den Vi- kings-Spielern deutlich anzumerken, die Körperspra­che der meisten Feldspiele­r ließ keinen unbedingte­n Siegeswill­en erkennen.

Der Schlussman­n Mikkel Moldrup versuchte seine Vorderleut­e anzustache­ln. Einen Hagener

Wurf parierte der Keeper glänzend, im Gegenzug verkürzte Teo Coric mit seinem vierten Treffer zum 12:17-Pausenstan­d (30.).

Die Wende gelang den Hausherren nach dem Seitenwech­sel jedoch nicht mehr. Einmal mehr leistete sich das Team zu viele Fehlwürfe und lief so permanent dem deutlichen Rückstand hinterher. Den Vikings gelingt es in dieser Spielzeit nicht, ihre zweifellos vorhandene individuel­le Klasse auch als Team konstant auf das Spielfeld zu bringen.

Knapp sieben Minuten vor dem Schluss nahm Jörg Bohrmann beim Stand von 21:26 noch einmal eine Auszeit und versuchte, sein Team für eine mögliche Wende einzustell­en. Doch der Versuch schlug fehl, am Ende mussten sich die Vikings mit 23:28 geschlagen geben. BesterWerf­er bei den Gastgebern war Alexander Oelze mit zehn Treffern.

HC Rhein Vikings:

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Auch seine sechs Treffer halfen den Vikings nicht: Teo Coric.

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