Stadt sucht weiter nach Kita-Standorten
Dass Meerbusch dringend Kitas braucht, ist lange bekannt und in der Kommunalpolitik Konsens. Offen ist dagegen die Frage nach der Menge – und vor allem nach geeigneten Orten für die Einrichtungen.
In den vergangen Jahren sind viele Familien nach Meerbusch gezogen. Eine Entwicklung, die die Stadt in puncto Kinderbetreuung vor Schwierigkeiten stellt. Denn es fehlt an Kitas, weshalb die Verwaltung den Bedarf an Betreuungsplätzen nicht decken kann. Mindestens zwei neue Einrichtungen sind derzeit geplant, nach Ansicht der Grünen braucht es gar fünf. Gleichzeitig sucht die Verwaltung nach Übergangslösungen, um die Zeit bis zur Fertigstellung überbrücken zu können.
Das Problem ist nicht zuletzt deshalb so drängend, weil Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf die Betreuung ihres Kindes haben, wie man auch in der Politik weiß: „Es geht um eine Pflichterfüllung“, sagte Nicole Niederdellmann-Siemes (SPD) bei der Sitzung des Hauptausschusses am Donnerstagabend. Die Stadt will den Bedarf möglichst im direkten Umfeld desWohnortes realisieren. „Unser Anspruch ist es, eine ortsnahe Versorgung zu gewährleisten“, sagte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU). Das zu gewährleisten wird jedoch nicht leicht, da sich Angebot und Nachfrage in unterschiedlichem Maße auf die einzelnen Stadtteile verteilen. Insbesondere in Osterath und Büderich reichen die vorhandenen Plätze nicht aus.
Aus diesem Grund plant die Stadt, zwei weitere Kitas zu errichten. Eine davon in Osterath, deren Neubau nun vorgezogen werden soll. Gleichzeitig sucht die Verwaltung in Büderich nach einem geeigneten Grundstück für eine weitere Betreuungseinrichtung, wurde bislang jedoch nicht fündig. Georg Neuhausen (SPD) schlug diesbezüglich vor, notfalls auch städtische Grundstü- cke in Strümp auf deren Eignung zu überprüfen. Auch die alte Radiowerkstatt im Nebenhaus der Barbara-Gerretz-Schule in Osterath, die zuletzt als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, könnte aus Sicht der SPD ein geeigneter Ort sein und solle daher in die Planungen miteinbezogen werden.
Aus Sicht der Grünen gehen die- se Planungen jedoch nicht weit genug. In Hinblick auf die Überbelegungen in den Kitas sowie den bis dato ungedeckten Bedarf an Betreuungsplätzen fordern die Grünen drei weitere Kindertagesstätten. Dieser Forderung wollten die anderen Parteien jedoch im Ausschuss nicht folgen.„Vorher sollten wir noch einmal den genauen Bedarf von derVerwal- tung überprüfen lassen“, sagte auch Mielke-Westerlage.
Unabhängig davon sucht die Stadt derzeit jedoch nach Orten für vier provisorische Gruppen, um für eine kurzfristige Entspannung auf den Wartelisten zu sorgen. Im Idealfall sollen diese ebenfalls nach Büderich und Osterath, wo der Mangel an Plätzen am größten ist. Dafür hat die Verwaltung unter anderem die Grundschule am Wienenweg ins Auge gefasst. Dort gebe es aktuell leerstehende Unterrichtsräume, die zur Betreuung von Ü3-Kindern genutzt werden könnten. So könnten dort im besten Fall gleich zwei Gruppen untergebracht werden.
In Büderich hoffe man dagegen, in den Räumen der Kirchengemeinden eine Gruppe unterbringen zu können – idealerweise mit Anbindung an eine bestehende Kita. Grundsätzlich käme auch die Alte Schule in Bösinghoven infrage, was jedoch mit einem erheblichen Renovierungsund folglich auch Kostenaufwand verbunden wäre.
Eine gute Nachricht gibt es unterdessen von der Kita Sonnengarten in Osterath. Hier war der laufende Nutzungsvertrag auf Ende September 2019 befristet, wodurch eine Verschlimmerung des Engpasses drohte. Zwischenzeitlich konnte die Stadt die Verträge jedoch um ein Jahr verlängern, sodass die dortigen Räumlichkeiten auch in Zukunft für Kita-Kinder genutzt werden können. Kleingeld schaute, legte der Mann einen Stadtplan über ihre Geldbörse. Die Betroffene merkte daraufhin, dass der Unbekannte unter dem Stadtplan nach ihrer Brieftasche griff. Nach Angaben des Opfers wies es den Tatverdächtigen bestimmt zurück. Daraufhin entfernte sich der Taschendieb ohne Beute in unbekannte Richtung.
Die Geschädigte beschreibt den männlichen Täter wie folgt: circa 50 Jahre alt, ungefähr 180 Zentimeter groß, kurze graue Haare in Form einer Scheitelfrisur, gepflegtes Erscheinungsbild und glatt rasiert. Zum Tatzeitpunkt trug der Unbekannte einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.