Was beschäftigt Familien in Düsseldorf?
Düsseldorf wurde als erste deutsche Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern dauerhaft als familienfreundlich zertifiziert. Trotzden fehlen bis zu 2000 Kita-Plätze und längst nicht jeder, der in der Schule einen Ganztagsplatz braucht, um Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen, erhält auch einen. Manches ist gut, einiges muss besser werden, so lautet die Einschätzung vieler Familien. Wo drückt bei Ihnen der Schuh? Was freut Sie und was besorgt Sie im Alltag? Haben Sie einen Herzenswunsch oder einen Verbesserungsvorschlag?
Schicken Sie unserem Redakteur Jörg Janßen Tipps und Anregungen mit dem Betreff Familien per E-Mail an duesseldorf@rheinische-post.de Die neunjährige Sophia, vierte Klasse, hat ihren Eltern einen Adventskalender gebastelt, mit Bildchen hinter den Türchen. Am 1. Advent ist eine kleine Kerze drin. Wie treffend und lieb. Und am 3. Dezember ein Sprüchlein:„Ihr müsst Geschenke kaufen gehen.“Wie unmissverständlich. Und wie wahr. Der sechsjährige Bruder Gideon ereifert sich: „Ihr müsst ja nichts tun, das macht ja alles der Weihnachtsmann. Aber wir müssen alles immer noch basteln.“
Die Adventszeit soll besinnlich sein. In diesem Jahr ist sie vor allem aber kurz. Nur noch zwei Wochen bis zum Fest. Bis dahin will und muss noch vieles erledigt werden. Das setzt Familien schon mal unter Stress – vorrangig natürlich die Eltern.
So recht wissen die Eltern nicht, was sie von den Aussagen ihrer Kinder halten sollen. Glaubt Gideon, der ja nun die 1. Klasse besucht, noch an denWeihnachtsmann?Viele Erstklässler tun das offenbar durchaus noch. An der Katholischen Paulusgrundschule konnten die Lehrerinnen genau das beobachten. Als nun der Nikolaus am Donnerstag, am Nikolaustag, in die Schule kam, wollten sich viele Kinder bei ihm bedanken für das, was er ihnen zu Hause in die Stiefel gesteckt hat. Eltern geraten in derVorweihnachtszeit zuweilen in Erklärungsnot, müssen auch mal flunkern dürfen. Natürlich gibt es denWeihnachtsmann, das Christkind und den Nikolaus sowieso.
Auch bei Familie Kern hält man es so. „Auf jeden Fall“, sagt Mama Simone. Ihre Tochter Lina ist ja auch