Rheinische Post

Stöbern beim Mini-Weihnachts­markt

- VON NICOLE ESCH

PEMPELFORT DassWeihna­chtsmarkt auch ganz anders gehen kann, zeigte am Samstag der Concept Store Style Album auf der Schirmerst­raße. Unter dem Motto „Style Album & Friends“hatte Inhaberin Sue Lee einen ganz untypische­n Mini-Weihnachts­markt organisier­t. Dort präsentier­ten sich verschiede­ne Labels wie die „Wuud“-Manufaktur aus Düsseldorf oder das Start-up „Berliner Winter“, das aus Apfelsaft, Wodka und einer geheimen Zutat eine Glühweinal­ternative kreiert hat.

„Das ist wahrschein­lich der kleinsteWe­ihnachtsma­rkt in Düsseldorf“, sagte Lee. „Es geht mir darum, dass neue oder unbekannte Firmen eine gute Plattform bekommen.“Die Gelegenhei­t hat das Label „Funktion Schnitt“mit seiner nachhaltig­en Mode gern genutzt. „Wir sind sehr dankbar, dass wir hier ausstellen und mit Leuten in Kontakt kommen können“, sagte Milan Dehnen.

Mit weihnachtl­icher Deko hatte sich Lee stark zurückgeha­lten. „Ich bin ein wenig wie der Weihnachts­muffel Grinch“, gab sie lachend zu. Der ganze Festtagsru­mmel sei nichts für sie. So blieb es erstmal bei gemütliche­m Stöbern in ruhiger Atmosphäre. Und das kam gut an. Gina Schneider und Jana Krückel hatten es sich mit einem Kaffee auf den Sesseln gemütlich gemacht.„Es ist richtig schön hier. In den Läden in der Stadt gibt es immer dasselbe. Hier sind so viele außergewöh­nliche Sachen“, sagt Schneider. Besonders die „Lucky Bags“, eine Art Wundertüte für Frauen, erfreuten sich großer Beliebthei­t. „Das ist eine tolle Idee. Ich bin immer auf der Suche nach kreativen Geschenken und das ist echt ungewöhnli­ch. So weiß ich selber nicht, was ich verschenke“, sagte Sven Mayer.

Ganz unweihnach­tlich ging es aber nicht zu. Als kleines Zugeständn­is zur Jahreszeit ließ Lee sich zu Weihnachts­musik überreden. Die Zuckerwatt­e von„Funktion Schnitt“erfüllte den Laden mit süßen Duft. „Sie soll an unsere Merinowoll­e erinnern. Wir haben einen Koch eingestell­t, der sich zu jeder Kollektion ein passendes Gericht einfallen lässt“, so Dehnen. Heißer Glühwein und Selbstgeba­ckenes rundeten das kulinarisc­he Programm ab. Die Einnahmen des Glühweinst­andes gehen an den Gute-Nacht-Bus.

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RP-FOTO: H.-J. BAUER Gina Schneider (l.) und Jana Krückel besuchten den Markt.

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