Bevor die Computer-Maus erfunden wurde, war die Arbeit an einem Rechner viel komplizierter. Jetzt hat das kleine, nützliche Gerät Geburtstag: Es wird 50 Jahre alt.
Neben der Tastatur ist die Maus das wichtigste Gerät, mit dem ein Computer bedient wird. Sie macht uns die Arbeit leicht. Denn den Weg, den die Maus am Tisch nimmt, nimmt der Mauszeiger gleichzeitig auf dem Bildschirm. Das klingt nach einer einfachen Idee, aber vor 50 Jahren hat sie die Computerwelt verändert. Bevor die Maus erfunden wurde, bedienten Menschen einen Computer über die Tastatur. Es gab viele Befehle, die man mühsam Wort für Wort tippen musste. Am 9. Dezember 1968 stellte der Erfinder Douglas Engelbart seine Computermaus vor: ein Holzkästchen mit einer Schnur am Ende, einer Taste oben und Rädchen an der Unterseite.
„Die Idee kam ursprünglich aus dem Flugverkehr“, erklärt Stefan Höltgen. Er kennt sich mit der Geschichte der Computer aus. „Dort hatte man eine Kugel in einer Fassung entwickelt, die an einen Rechner angeschlossen war. Die Kugel ließ sich mit den Händen steuern. So konnte man auf Bildschirmen etwa Ausschnitte von Landkarten verschieben oder darauf bestimmte Orte markieren.“Douglas Engelbart tauschte die Kugel gegen zwei Rädchen und drehte das Ganze um. So trafen die Räder in der Maus auf die Schreibtisch-Fläche. Bewegte man nun die Maus, so bewegten sich auch die Rädchen unter ihr. Sensoren erkannten die Bewegungen. Diese wurden in digitale Signale umgewandelt und an den Computer weitergegeben. So ließ sich mit der Maus ein Punkt auf dem Bildschirm in bewegen. Und dann konnte man dort auch etwas anklicken. Bis heute funktionieren Mäuse nach dieser Idee. dpa