CDU wünscht sich Seekühe für den Aquazoo
Die Politiker wollen Zoo und Naturkundemuseum erweitern. Ein Gehege für Seekühe könne ein Alleinstellungsmerkmal sein.
(arl/lai) Der Aquazoo soll erweitert werden – zumindest nach dem Willen der CDU. Einen entsprechenden Antrag will die Oppositionsfraktion am Donnerstag in der Haushaltssitzung des Stadtrates einbringen. „Der Zoo und das Naturkundemuseum sind in dieser Form deutschlandweit einmalig. Seit seiner Sanierung strömen tausende Besucher in den Aquazoo“, sagte CDU-Fraktionschef Rüdiger Gutt am Dienstag bei einer Pressekonferenz seiner Fraktion zum Haushalt 2019. Eine Vergrößerung sei eine Chance für Düsseldorf.
Damit greift die CDU alte Pläne wieder auf. CDU-Oberbürgermeister Joachim Erwin hatte vom Ausbau des Aquazoos zu einem Aquarium auf Weltniveau geträumt und ließ spektakuläre Pläne erarbeiten. Nachfolger Dirk Elbers, der nach Erwins Tod im Jahr 2008 ins Amt kam, entschied sich aber für die kleine Lösung – die unerwartet teuer wurde: Für 21 Millionen Euro wurde das 1987 errichtete Gebäude ohne jeglichen Anbau erneuert.
Erweitert werden könnte der Zoo nach den aktuellen Vorstellungen der CDU in mehreren Modulen – je nachdem, wie viel Geld zur Verfügung steht. Die CDU will zunächst nur eine Planung erarbeiten lasen. „Im Moment haben die Baufirmen so viel zu tun, dass es noch dauern wird, bis man dort bauen kann. Es ist aber gut, wenn man dann fertige Pläne in der Schublade hat“, sagt Bürgermeister Friedrich G. Conzen. Mehr Platz soll es für die Naturkunde-Sammlung, aber auch für neue Tierarten geben. Gutt denkt an Seekühe: „Sie wären ein Alleinstellungsmerkmal für den Zoo.“
Dass der Antrag eine Mehrheit findet, gilt als unwahrscheinlich. Die CDU will das Thema aber weiterverfolgen, spätestens beim Kommunalwahlkampf 2020.