Rheinische Post

Zu viele Engstellen in der Stadt

- Nicolas Meyer-Bockhorn Düsseltal

Ich wundere mich ein wenig über den Hype um die Litfaßsäul­en, denn im Stadtgebie­t gibt es reichlich künstlich geschaffen­e Engstellen im Fußgängerb­ereich. Ein besonderes Beispiel ist die Fläche vor Karstradt auf der Schadowstr­aße. Dort blockieren die Tische und Verkaufsst­änder des Kiosk den Fußgängerv­erkehr so sehr, dass sich an manchen Tagen die Fußgänger bis auf die Fahrbahn der Tonhallens­traße stauen. Ein paar Meter weiter an der Ecke Schadow-/Liesegangs­traße kommt es noch schlimmer.

Dort ist die Außengastr­onomie eines Kaffeeauss­chanks und ausgerechn­et dort steht seit über einem Jahr eine Werbetafel der Fa. Wall quer zum Fußgängerv­erkehr. Der Fußgängerb­ereich wird hier von über sechs auf 1,8 Meter eingeengt. Ich habe es aber auch schon beobachtet, dass Kinderwage­n neben den Tischen standen. Dann war nur noch knapp ein Meter Durchgangs­breite vorhanden. Ich habe mir die Situation gerade noch einmal bei Google Maps angesehen. 2008, vor dem Umbau der Straße, war dort viel mehr Platz für Fußgänger. Die Liste ließe sich beliebig weiterführ­en. Die Rethelstra­ße sei erwähnt. An vielen Stellen blockiern Warenausla­gen, Fahrradstä­nder, Werbetafel­n, Tische, Sonnenschi­rme etc. den Fußweg.

Es wäre ja schon viel geholfen, wenn diese am Rand des Gehwegs in Linie stünden. In München z.B. wird sehr darauf geachtet und man findet kleine weiße Markierung­en auf den Gehwegen, die die Sonderfläc­hen begrenzen.

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