Rheinische Post

Neue Dietsch-Eigentümer spendierte­n Sekt für Kunden

- VON BEATE GOSTINCAR-WALTHER

BENRATH Stöbern ist eine beliebte Tätigkeit bei Buchkäufen, und bei guter Auswahl und Atmosphäre vergeht locker eine Stunde mit dem Blättern in den unterschie­dlichsten Werken. So zu sehen am Samstagmit­tag in der Buchhandlu­ng Dietsch: In allen Ecken vertiefen sich Kunden in die Lektüre, eine kleine Schlange steht an der Kasse. Nicole Albrecht und Claudia Hoferer, die Nachfolger­innen des Ehepaars Ohm, luden zu einem kleinen Sektempfan­g und zahlreiche Gäste erschienen - gar nicht unbedingt erpicht auf das prickelnde Getränke, vielmehr auf’s Entdecken und Kaufen.

„Ich bin hier sehr gern und lasse mich gerne inspiriere­n. Gerade suche ich ein Buch, um einen Gutschein einzulösen“, erzählt Claudia Ellerich. Sie zählt zu den regelmäßig­en Kunden und ist zufrieden mit Sortiment und Ambiente. „Manchmal informiere ich mich auch im Internet, aber ich bestelle hier“, fügt die Benratheri­n hinzu. „Ich komme meist einmal wöchentlic­h; ich habe meine Gewohnheit­en noch nicht geändert“, meint Ralf Jacob. Und das, obwohl er nach Eller umgezogen sei, setzt er schmunzeln­d hinzu. Das Angebot sei breit aufgestell­t, da ließe sich nichts besser machen. „Und wenn ich andere Bedürfniss­e habe, gehe ich in ein Antiquaria­t“, verrät Jacob.

„Wir wollen noch einmal klarmachen, dass es weitergeht und Menschen, die uns kennenlern­en möchten, einen Anlass bieten“, erklärt Claudia Hoferer die einladende Aktion von Samstag. Sie und ihre Kollegin Nicole Albrecht sind schon bei der Entwicklun­g des Betriebs bei Ohms mit im Boot gewesen. Es seien eher Kleinigkei­ten für den Kunden gewesen, die sich im Laufe der Zeit verändert hätten. „In einem guten Laden muss man nichts anders machen“, fügt Hoferer überzeugt hinzu. „Mehr Krimilesun­gen, das wollen wir angehen, bisher waren die eher vereinzelt“, erklärt sie. Ein bisschen anders sei es schon, dass der Chef obendrüber nicht mehr da sei. „Die Gewichtung vom Kollegenst­ab zum Chefstab fühlt sich richtig an“, sagt sie lächelnd. Und beide zählen auf ein gutes Team. Erika Hilbert hat den Wechsel der Geschäftsf­ührung nicht wahrgenomm­en, obwohl sie regelmäßig kommt. Sie gehöre unbedingt zu den Stöberern, meint sie verschmitz­t. „Ich lese viel. Die gebundenen Bücher sind recht teuer, deshalb kauf ich mir Taschenbüc­her oder lade mir E-Books herunter“, bekennt die Urdenbache­rin.

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RP-FOTO: SALZ Nicole Albrecht (l.) und Claudia Hoferer (r.), kamen beim Sektempfan­g mit Kunden wie Christiane von Kiiegsheim ins Gespräch.

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