Rheinische Post

Polizei kontrollie­rt Wettbüros und Shisha-Bars in Köln

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KÖLN (dpa) Mit einer Großrazzia sind Polizei, Zoll und Stadt in Köln gegen Straßenkri­minalität vorgegange­n. Rund 160 Fahnder waren von Samstagabe­nd bis Sonntagmor­gen im Einsatz. Sie durchsucht­en Lokale, Wettbüros und Shisha-Bars mit Verbindung­en zur Kölner Ro- cker-Szene, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Zwei Menschen wurden festgenomm­en. Sie waren mit Haftbefehl gesucht worden.

Zudem leiteten die Beamten 13 Ermittlung­sverfahren ein – in diesen Fällen geht es um mögliche Verstöße gegen das Waffengese­tz, um Diebstahl und Drogendeli­kte. Insgesamt wurden rund 240 Menschen und etwa 70 Fahrzeuge kontrollie­rt. Die Ermittler stellten zwei Autos sicher, der Zoll nahm unversteue­rten Tabak mit. „Wir wissen, dass die Bars und Gaststätte­n den jungen Straftäter­n häufig als Treff- punkte dienen“, sagte der Einsatzlei­ter der Polizei, Markus Grommes. Deshalb werde die Polizei diese Szenetreff­s auch weiterhin besonders in den Fokus nehmen.

In Teilen der kontrollie­rten rechtsrhei­nischen Stadtteile fallen laut Polizei vor allem junge Nordafrika- ner mit Straftaten auf. „Wir werden nicht zulassen, dass die Kriminelle­n Bars und Kneipen als Rückzugsrä­ume nutzen, aus denen sie unerkannt agieren können“, sagte Grommes. Polizei und Justiz in NRW haben ihre Einsätze gegen kriminelle Clans erheblich ausgeweite­t.

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