Rheinische Post

Rodler Loch endgültig zurück an der Weltspitze

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ALTENBERG (dpa) Über seinen ersten Weltcupsie­g in diesem Winter freute sich Felix Loch fast so ausgelasse­n wie über den WM-Titel vor einer Woche. „Das ist Wahnsinn, als ich am Morgen das Wetter gesehen habe, dachte ich, bitte nicht schon wieder“, sagte der 29 Jahre alte Rodel-Weltmeiste­r nach seinem Erfolg im verschneit­en Eiskanal von Altenberg. Ähnlich wie inWinterbe­rg hat- ten die Rodler beim Heim-Weltcup in Sachsen schwierigs­te Bedingunge­n. Am Sonntag wurde dann wegen des Schneetrei­bens die Team-Staffel abgesagt.

Loch hatte gute Antworten parat. „Ich habe heute alles richtig gemacht“, sagte der Berchtesga­dener, der am Ende nur einen hauchdünne­n Vorsprung von vier Tausendste­l auf Reinhard Egger hatte. „Die Lockerheit war wieder da“, sagte Loch, der sich mit dem ersten Saisonerfo­lg nach der WM auch schon auf Platz zwei im Gesamtklas­sement hinter Johannes Ludwig vorgeschob­en hat. Der Oberhofer, der auf Rang drei fuhr, führt im Gesamtwelt­cup mit nur sechs Punkten Vorsprung. „In der Gesamtwert­ung wird es jetzt natürlich richtig eng“, sagte der 32-Jährige vor den letzten bei- den Wettbewerb in dieser Saison in Oberhof und Sotschi.

Bei den Frauen glich das Rennen einer Lotterie. Im heftigen Schneetrei­ben erreichte Natalie Geisenberg­er nach nur einem gewerteten Lauf immerhin Rang zwei, Julia Taubitz und Dajana Eitberger landeten bei irreguläre­n Bedingunge­n auf Rang 24 und 25.

Bei den erfolgsver­wöhnten Dop- pelsitzern lief es auch nicht perfekt. Die diesjährig­en Dauersiege­r und Weltmeiste­r Toni Eggert/Sascha Benecken kamen am Samstag als Zweite ins Ziel und mussten den Österreich­ern Thomas Steu/Lorenz Koller den Vortritt lassen. Ihre Teamkamera­den Tobias Wendl/Tobias Arlt mussten sich nach einem Sturz zu Beginn des ersten Laufs am Ende mit Rang 19 begnügen.

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