DEG verliert auch das zweite Topspiel
Die Eishockey-Profis gehen mit einem Null-Punkte-Wochenende in die Länderspielpause. Wie schon am Freitag gegen Mannheim belohnen sich die Düsseldorfer auch beim 1:4 in München nicht für eine gute Leistung.
Gute Leistung, aber wieder keine Punkte: Die Düsseldorfer EG hat in der Deutschen Eishockey Liga auch das zweite Top-Spiel desWochenendes verloren. Zwei frühe Gegentore machten die Aufgabe beim starken Tabellenzweiten EHC München unnötig schwer. Am Ende verlor das Team von Cheftrainer Harold Kreis vor 5490 Zuschauern mit 1:4 (0:2, 0:0, 1:2).
Wie schon im ersten Spitzenspiel am Freitag, das die DEG äußerst unglücklich gegen den Spitzenreiter Adler Mannheim nach einem späten Gegentreffer mit 1:2 verloren hatte, fehlten den Rot-Gelben in Oberbayern fünf Spieler verletzungsbedingt: Bernhard Ebner, Jerome Flaake, Leon Niederberger, Johannes Huß und Kapitän Alexander Barta. Ohne das Quintett hatte die DEG in München zunächst große Probleme, in die Partie zu finden. Der amtierende Meister trat dominant auf, setzte die Gäste früh unter Druck und zwang sie so zu Fehlern.
Ein individueller Bock führte dann auch zum 0:1, als Alex Picard den Puck in der siebten Spielminute in der neutralen Zone an Andreas Eder verlor. Münchens Stürmer reagierte schnell, machte einige Meter und wuchtete das Spielgerät kompromisslos an DEG-Torhüter Mathias Niederberger vorbei ins Tor. Umso bitterer, als Picard mit einer ähnlichen Szene bereits am Freitag den Siegtreffer Mannheims verschuldet hatte.
Ein denkbar schlechter Auftakt für die Rot-Gelben also, doch es sollte noch schlimmer kommen. Nach einem weiteren Puckverlust nur 137 Sekunden später wurde es den Gastgebern wieder viel zu einfach gemacht. Nach der Puckeroberung durch Trevor Parkes spielten die Münchner zwei flinke Pässe über Matthew Stajan zu Justin Shugg, und der nagelte den Puck unhaltbar unter die Latte. Nach etwa zehn Minuten fand die DEG dann nach und nach in die Begegnung, erar- beitete sich selbst erste Torchancen. Doch der Rückstand war eine schwere Bürde, die auch – trotz einer ersten Leistungssteigerung – bis zur ersten Pause Bestand hatte.
Im Mitteldrittel begann die DEG dann weiter verbessert und hat- te etwa bei einem Lattentreffer der Münchner nun auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Kurz danach hätte Jaedon Descheneau bei der bis dato besten Chance für den Anschluss sorgen können, bekam den Puck aber nicht im Tor unter. Es war EHC München – DEG eine von mehreren Szenen, in denen es die Düsseldorfer verpassten, sich für den erhöhten Einsatz zu belohnen. Somit hatte die Null auf der Anzeigetafel beim Gästeteam auch zur zweiten Pause noch Bestand.
Dass es dabei nicht blieb, dafür sorgte Ryan McKiernan im dritten Durchgang. In Überzahl besorgte der Verteidiger den ersehnten Anschlusstreffer. Und plötzlich war der Ausgleich möglich. Doch wie schon am Freitag verhinderte eine zu schwache Chancenverwertung mögliche Punkte für die DEG. In München scheiterte beispielsweise John Henrion bei einem Alleingang an Goalie Danny aus den Birken. Kurz darauf stellte Yasin Ehliz den Zwei-Tore-Abstand wieder her – die Entscheidung. Der Treffer von Michael Wolf ins leere Tor war der Schlusspunkt. „München war die konstantere und spritzigere Mannschaft“, resümierte Patrick Buzas anschließend.
In den kommenden knapp zwei Wochen pausiert die DEL. Zeit genug also für die Düsseldorfer, um noch einmal wichtige Kräfte für den Schlussspurt in der Hauptrunde zu sammeln.