Deutsche Autobauer in den USA schwach gestartet
DETROIT (rtr) Mit Ausnahme des Sportwagenbauers Porsche haben die deutschen Autobauer einen schwachen Jahresauftakt in den USA hingelegt und weniger Fahrzeuge verkauft. Die Unternehmen begründeten die Absatzschwäche mit dem extremen Wetter im Januar und der Unsicherheit, die durch den teilweisen Regierungsstillstand verursacht worden sei.
Bei BMW ging der Absatz im Januar um 4,8 Prozent auf 18.102 Stück zurück. Für das laufende Jahr zeigte sich das Münchener Unternehmen bei den Verkaufszahlen aber optimistisch. Man erwarte angesichts vier neuer Modelle einen Zuwachs, der vergleichbar mit dem Vorjahr sei. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz verkaufte im Januar in den USA mit 22.507 Fahrzeugen 11,1 Prozent weniger als im entsprechendenVorjahreszeitraum. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet Mercedes angesichts neuer Modelle ebenfalls eine „starke Erholung“. Volkswagen verkaufte 23.074 Autos (minus 6,7 Prozent). Porsche startete dagegen in den USA mit einem Rekordabsatz ins neue Jahr. Der Sportwagenbauer lieferte im Januar 5419 Autos an die Kunden aus. Das seien 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Den Anstieg führte Porsche insbesondere auf die steigende Nachfrage nach Modellen der Cayenne-Reihe zurück.
Experten rechnen für Januar mit einem Rückgang des Autoabsatzes in den USA von insgesamt rund einem Prozent aufgrund des vorübergehenden Stillstands von Teilen der Regierung. Dieser hat viele Konsumenten getroffen und auch Toyota noch schwer geschadet.Der japanische Hersteller verkaufte nach eigenen Angaben im Januar in den USA 156.021 Autos, was einem Rückgang um 6,6 Prozent entspricht. Zu schaffen machte dem Konzern vor allem der Absatzeinbruch beim Hybrid-Modell Prius.Die US-Konkurrenten Ford und General Motors veröffentlichen keine Monatsstatistik mehr.