Gleichstellungspreis für Mädchenfußball-Projekt
(RP) Der erste Gleichstellungspreis der Stadt Düsseldorf geht an den Sportverein DJK TuSA 06 Düsseldorf. Das hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen. Zuvor hatte eine Jury den DJK TuSA 06 sowie drei weitere Nominierte auf einer Shortlist vorgeschlagen.
Beworben hatte sich der Verein mit dem Projekt „Düsseldorfer Mädchenfußball-Grundschulcup“. Der Sportverein möchte damit die zunehmende Zahl von fußballspielenden Frauen und Mädchen in den Fokus rücken. 2018 richtete der DJK TuSA 06 den ersten Mädchenfußball-Grundschulcup aus, an dem 13 Grundschulen teilnahmen. Für 2019 hofft derVerein auf noch deutlich mehr teilnehmende Schulen.
In der Begründung der Jury hieß es, Fußball werde von einem Großteil der Gesellschaft immer noch als Männersport wahrgenommen. Mit dem Grundschulcup extra für Mädchen habe der DJK TuSA 06 eineVeranstaltung etabliert, die dem Mädchenfußball eine neue Wertigkeit und große öffentliche Aufmerksamkeit verschaffe. Die Strahlkraft reiche aber über den Sport hinaus: Der Mädchenfußball-Grundschulcup sende die Botschaft, dass Mädchen alles tun könnten, was sie wollten. Sport mache zudem selbstbewusst, lehre Fairplay und Teamfähigkeit. Das Preisgeld will der DJK TuSA 06 nutzen, um den Mädchenfußball-Grundschulcup dauerhaft zu etablieren und Lehrkräfte zu engagieren. Sie freue sich, dass die Stadt das Engagement einesVereins wertschätze, der als positives Beispiel vorangehe, sagte Gleichstellungsbeauftragte und Jurymitglied Elisabeth Wilfart.
Auf der Shortlist des Gleichstelllungspreises stehen drei weitere Initiativen, die nach Ansicht der Jury die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verdienen: die Band Töchter Düsseldorfs, der Verein Pro Mädchen und die Fachstelle Regenbogenfamilien der AWO. Mit dem Preis will Düsseldorf das besondere Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter ehren. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. und wird bei der Feier zum Internationalen Frauentag am 8. März verliehen.